Nachrichten

Juli 2022

Vom 24. bis zum 26. August 2022 präsentieren Bertelsmann und UFA an drei Abenden unter freiem Himmel und begleitet von Live-Musik Meisterwerke des Weimarer Kinos.

Mit einer feierlichen Preisverleihung ging das 39. Internationale Filmfest München am Samstag, den 2. Juli 2022, zu Ende.

 

"Broker" von Hirokazu Kore-eda wurde mit dem ARRI Award für den besten internationalen Film im CineMasters-Wettbewerb ausgezeichnet, Charlotte Wells erhielt für "Aftersun" den CineVision Award für den besten internationalen Nachwuchsfilm. Der erstmals verliehene CineRebels Award ging an "Cook F**k Kill" von Mira Fornay. Zum Abschluss des Filmfests wurde nach der Preisverleihung "Der perfekte Chef" mit Javier Bardem in der Hauptrolle als Deutschlandpremiere in der ausverkauften ASTOR Film Lounge im ARRI gezeigt.

Übersicht der Preisträger*innen

In ihrer jüngsten Sitzung hat die FFA- Kommission für Produktions- und Drehbuchförderung insgesamt 5.240.000 Euro vergeben. Die Produktion von zwölf Filmen wird mit 5.125.000 Euro unterstützt. Weitere 115.000 Euro wurden für die Entstehung von drei Drehbüchern und drei Treatments bewilligt.

Das Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt ehrt den Schauspieler Jürgen Prochnow im Juli mit einer Hommage. Am morgigen Mittwoch, 6. Juli, ist Prochnow persönlich anwesend und stellt seinen Film "Eine Handvoll Wasser" vor.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat gestern die Autoren Michail Lurje und Jurij Saule mit dem Deutschen Drehbuchpreis 2022 ausgezeichnet.

 

Bei der feierlichen Preisverleihung in Berlin erhielten sie die Goldene Lola für ihr Drehbuch "Martin liest den Koran" – laut Jurybegründung ein provokant-psychologischer Drahtseilakt, der mit den Erwartungen des Publikums spielt und sie konsequent unterläuft.

Im Sommer 2019 hat das Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. Cristina Nord die Leitung des Forums der Berlinale übertragen. Cristina Nord kam vom Goethe-Institut Brüssel, das ihr einen fast vierjährigen Sonderurlaub gewährte. Zum 1. Juli 2023 wird sie zum Goethe-Institut zurückkehren, um die Leitung des Instituts in Nairobi zu übernehmen. Die Berlinale 2023 wird daher ihren Abschied vom Forum markieren.

Vom 03. bis 13. August 2022 präsentiert das Locarno Film Festival zum 75. Mal ein vielversprechendes Programm mit deutscher Beteiligung in den Sektionen Concorso Internazionale und Piazza Grande.

 

Insgesamt sind 14 deutsche Filme und Koproduktionen im Line-Up eines der ältesten A-Filmfestivals der Welt programmiert, wie in der heutigen Pressekonferenz bekanntgegeben wurde.

Mit 6,2 Mio. Euro fördert der FilmFernsehFonds Bayern 36 neue Projekte, davon allein zwölf im Verleih mit mehr als 1 Mio. Euro. Das hat der Vergabeausschuss für die FFF Film- und Fernsehförderung gestern entschieden.

Der Regisseur, Drehbuchautor und nach Selbstdefinition anti-intellektuellste Filmemacher Deutschlands, Klaus Lemke, der mit Filmen wie "Rocker" (1972) und "Amore" (1978) in die Kinogeschichte eingegangen ist, ist am 7. Juli 2022 in München gestorben.

Der Abschluss des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) in Kooperation mit den Filmförderungen der Länder initiierten Reallabors markiert einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer klima- und umweltfreundlicheren audiovisuellen Produktion in Deutschland.

 

Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth: "Die Film- und Medienbranche nimmt beim Klima- und Umweltschutz eine Vorreiterrolle ein. Dank des großartigen Engagements der am Reallabor beteiligten Produktionen sind wir einen wichtigen Schritt weiter in Richtung ökologischer Mindeststandards für audiovisuelle Produktionen. Verbindliche Nachhaltigkeitskriterien sind entscheidend für eine nachhaltigere Film- und Medienwirtschaft. Der Klimawandel wartet nicht auf uns."

Die FFA-Kommission für Verleih-, Vertriebs- und Videoförderung hat in ihrer jüngsten Sitzung für den Verleih von neun Filmen sowie für drei Video-Veröffentlichungen insgesamt 3.195.100 Euro vergeben.

 

Davon sind 1.030.100 Euro FFA-Mittel, 2.165.000 Euro stammen aus dem BKM-Programm NEUSTART KULTUR. Mit Medialeistungen im Wert von 1.400.000 Euro hat die Kommission insgesamt 4.595.100 Euro bewilligt.

In der Reihe "Was tut sich - im deutschen Film?" präsentiert der deutsche Regisseur Marten Persiel am Sonntag, den 10. Juli um 20.15 Uhr sein neues Werk "Everything Will Change" im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt.

Europa International, der Verband von 47 europäischen Weltvertrieben, und Europa Film Festivals, ein Netzwerk von 12 europäischen Festivals, darunter Filmfest Hamburg, haben am Freitagabend im Rahmen des Galway Film Fleadh einen gemeinsamen Leitfaden unterzeichnet, der die Zusammenarbeit zwischen Weltvertrieben und Festivals vereinfachen und die Beziehungen der beiden Parteien stärken soll.

 

Der Leitfaden wurde auf der Grundlage von Erfahrungen aus der Praxis von Programmer*innen von Filmfestivals und Festivalmanager*innen der Weltvertriebe erstellt. Er soll dazu beitragen, bewährte Praktiken und einfache Mechanismen zu teilen, um zukünftig transparente und reibungslose Arbeitsbeziehungen zu gewährleisten.

Die Corona-Pandemie hatte auch 2021 Auswirkungen auf die FFA-Referenzförderung*, einem für die deutsche Filmwirtschaft essenziellen Finanzierungsinstrument.

 

Der Spielbetrieb konnte erst ab Mitte des Jahres unter uneinheitlichen Hygienebestimmungen, die zu begrenzten Platzkapazitäten führten, wieder aufgenommen werden, so dass in Einzelfällen notwendige Schwellenwerte bei den Besucherzahlen nicht erreicht werden konnten.

Daher stellt die FFA im Wirtschaftsjahr 2022 eine strukturelle Sonderförderung nach § 2 FFG für das Kinojahr 2021 zur Verfügung. Das Ausgleichsmodell wurde in enger Abstimmung mit den betroffenen Verbänden entwickelt und basiert auf Referenzpunktwerten entsprechend der regulären Referenzförderung unter Berücksichtigung einer Schwellensenkung.

Der Regisseur Dominik Graf wird mit dem Filmpreis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Der Kulturausschuss des Münchner Stadtrates bestätigte in seiner gestrigen Sitzung mit dieser Entscheidung den Vorschlag der Jury.

 

Der Filmpreis ist die höchste städtische Auszeichnung im Bereich Film und wird für das herausragende Gesamtwerk von Filmschaffenden vergeben, die in ihrem Werk eine deutliche Beziehung zu München erkennen lassen. Der Filmpreis wird alle drei Jahre vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Jurybegründung (Auszug):

Kino auf und über den Dächern der einzigen deutschen Hochhausmetropole: Vom 21. Juli bis zum 13. August findet in Frankfurt am Main das Kinospektakel des Sommers statt: High Rise Cinema.

 

Für insgesamt vier Wochen, immer an den Abenden von Donnerstag bis Samstag, werden moderne Klassiker und aktuelle Kino-Highlights vor atemberaubender Kulisse gezeigt, jede Woche auf einem anderen Dach. Opernturm, Taunusturm, Skyline Plaza und das städtische Grünflächenamt – die Dachterrassen dieser vier Gebäude werden für spektakuläre Blicke auf die Skyline sorgen und die Frankfurter Sommerkino-Nächte zu etwas ganz Besonderem machen!

Der "Preis für Schauspielkunst" des Festivals des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein (24. August – 11. September 2022) geht in diesem Jahr an die Schauspielerin Anne Ratte-Polle.

 

"Wenn Sie erleben wollen, wir großartig Anne Ratte-Polle ihre Rollen zu füllen vermag, dann erleben Sie sie in unserem diesjährigen Film 'Alle wollen geliebt werden', den sie mit ihrer unglaublichen Leinwandpräsenz fast alleine trägt. Wir freuen uns sehr darauf, Sie bei uns zu Gast zu haben", so Intendant Dr. Michael Kötz.

Der zweite Preis für Schauspielkunst des Festivals des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein (24. August – 11. September 2022) geht in diesem Jahr nicht an einen männlichen Kollegen, sondern an die Schauspielerin Verena Altenberger.

Mit "Wir sind dann wohl die Angehörigen" von Hans-Christian Schmid wird am 29. September 2022 als Weltpremiere und in Anwesenheit von Regisseur, Schauspieler*innen und Team das 30. Filmfest Hamburg eröffnet.

 

Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Johann Scheerer beschreibt aus der eigenen Perspektive als 13-Jähriger die Entführung seines Vaters Jan Philipp Reemtsma.

Angesichts der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine lud Kulturstaatsministerin Roth Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Kultureinrichtungen am vergangenen Montag zu einem Arbeitsgespräch zum Thema Energiemanagment ins Bundeskanzleramt ein.