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September 2021

Am gestrigen Abend wurden im Kölner Tanzbrunnen die herausragenden Leistungen des Fernsehjahres 2020/21 in Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport mit dem 22. Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Neben 28 Auszeichnungen für die Programmbereiche Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport erhielt die Reporterin und Moderatorin Aminata Belli den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises. Der Ehrenpreis der Stifter ging in diesem Jahr an den Entertainer Hape Kerkeling.

 

Eine unabhängige Fachjury unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer hatte bei ihren Nominierungen den Beobachtungszeitraum vom 1. Mai 2020 bis 30. Juni 2021 zu berücksichtigen.

Die Jury – Liane Jessen, Claudia Landsberger und Rainer Bock – hat sich entschieden: Der Filmkunstpreis für den besten Film des Wettbewerbs des 17. Festivals des deutschen Films Ludwigshafen geht an "Ivie wie Ivie", Regie & Buch: Sarah Blaßkiewitz.

Die Filmemacherin Tatjana Turanskyj starb am Samstag im Alter von 55 Jahren.

 

Turanskyj hatte Literaturwissenschaft, Theaterwissenschaft und Soziologie studiert und war Anfang der 2000er Jahre als Autodidaktin zur Regie gekommen. In den ersten Jahren realisierte sie mehrere Kurzfilme. Zu ihren wichtigsten Arbeiten gehören "Eine flexible Frau" (2010), der im Forum der Berlinale als Bester Erstlingsfilm nominiert war, und "Top Girl" (2014), der ebenfalls im Forum der Berlinale lief.

Mit 13 weiteren Filmen verkündet die European Film Academy den zweiten Teil der diesjährigen Spielfilmauswahl, die damit nun vollständig ist. Aus Deutschland wurden im zweiten Teil der Auswahl unter anderem die folgenden Filme für eine Nominierung empfohlen: "Ha'Berech", "Annette", "Compartment Nr. 6" und "Große Freiheit".

 

Die Auswahl der Spielfilme (Teil 2) finden Sie hier.

In der 4. Sitzung des Jahres 2021 hat das Vergabegremium "Distribution Support" von German Films entschieden, 24 Kinostarts deutscher Filme im Ausland zu unterstützen. Insgesamt wurde eine Fördersumme von 300.000 Euro vergeben.

 

Das Gremium beschloss die Unterstützung folgender Filme:

"Adventures of a Mathematician" in Frankreich (Verleih: Rezo Films, Weltvertrieb: Indie Sales Company, Kinostart: 01.12.2021, Darlehen: 30.000 €)

"Dear Future Children" in der Schweiz (Verleih: SpotOn, Weltvertrieb: Magnetfilm, Kinostart: 04.11.2021, Zuschuss: 4.000 €)

"Wie kommen die Programmkinos durch die Krise?" Diese Frage beantwortete Frank Völkert, stellv. Vorstand der Filmförderungsanstalt (FFA), in seiner traditionellen Präsentation über Zahlen und Fakten zum Kinomarkt am Mittwoch auf der 21. Filmkunstmesse in Leipzig.

 

Zunächst stellte er die Entwicklung der Programmkinos und ihres Publikums in der Zeit vor Corona dar: "Die Zahl der Programmkino-Standorte,  Kinos und  Leinwände ist zwischen 2010 und 2019 im Gegensatz zum Gesamtmarkt zweistellig gewachsen", so Frank Völkert. "Während der Ticketverkauf in diesem Zeitraum insgesamt um sechs Prozent zurückgegangen ist, hat er bei den Programmkinos um zwölf Prozent zugelegt, der Umsatz sogar um 40 Prozent."

Nach zwei erfolgreichen Online-Ausgaben kehren die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen nun für ein zweitägiges Special in ihr Festivalkino, die Lichtburg Oberhausen, zurück. Am 4. und 5. Oktober zeigt das Festival insgesamt sechs Filmprogramme.

 

Ab 19 Uhr stehen Highlights aus den Festivaljahrgängen 2020 und 2021 sowie ein Ausblick auf 2022 auf dem Programm, am 5. Oktober vormittags gibt es für Schulklassen zwei Kinderfilmprogramme.

Der Gilde-Filmpreis 2021 wurde am Donnerstag, den 23. September im Rahmen der 21. Filmkunstmesse Leipzig verliehen.

 

Die Gewinner in diesem Jahr:

Bester Film (international)
"Nomadland" und "Der Rausch" (ex aequo)

"Nomadland" von Chloé Zhao (im Verleih von The Walt Disney Company)
"Der Rausch" von Thomas Vinterberg (im Verleih von Weltkino)

Bester Film (national)
"Schachnovelle" von Philipp Stölzl (im Verleih von Studiocanal)

Die European Film Academy und das Filmfest Hamburg freuen sich, die fünf nominierten Filme für den European University Film Award (EUFA) bekannt zu geben. Dieser 2016 eingeführte Preis wird von Universitätsstudent*innen aus ganz Europa verliehen. Basierend auf der Auswahl von Spiel- und Dokumentarfilmen für die European Film Awards 2021, sind dies die Nominierungen:

 

"Mila" ("Apples")
Griechenland, Polen, Slowenien
Regie: Christos Nikou
Drehbuch: Christos Nikou; Stavros Raptis
Produktion: Iraklis Mavroedis, Nikos Smpiliris, Angelos Venetis, Aris Dagios, Christos Nikou, Mariusz Włodarski, Ales Pavlin; Andrej Stritof

2022 verleihen die Kurzfilmtage zum 24. Mal den MuVi-Preis für das beste deutsche Musikvideo, und ab sofort können Clips für den Wettbewerb eingereicht werden.

 

Gesucht werden aufregende, außergewöhnliche und überraschende Bilder, denn verliehen wird der Preis für die beste Visualisierung eines Musikstücks. Alle nominierten Clips werden während der 68. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen (30. April – 9. Mai 2022) in Oberhausen im Kino gezeigt, wo eine international besetzte Jury die Preisträger kürt. Insgesamt winken Preisgelder in Höhe von 3.500 Euro.

Die Einreichbedingungen:

Zum 71. Mal wird am Freitagabend der Deutsche Filmpreis verliehen – und zum siebzehnten Mal stimmen die inzwischen über 2.100 Mitglieder der Deutschen Filmakademie über die Preisträger*innen ab. Das ZDF überträgt die Gala am gleichen Abend um 23 Uhr.

Mit über 5,7 Millionen Euro Fördermitteln für 26 Filmprojekte sorgt das Medienboard Berlin-Brandenburg für Filmnachschub.

Bis zum kommenden Donnerstag, 7. Oktober, präsentiert Deutschlands ältestes Filmfestival für junges Publikum von vier Jahren bis 18plus im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, im Cinéma, im Kino im Hafen 2 und in der Caligari FilmBühne 67 herausragende Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme aus über 30 Ländern.

 

Eröffnet wurde das Festival mit dem Dokumentarfilm "The Reason I Jump" (US/GB 2020), einem visuell beeindruckenden Dokumentarfilm, der die Welt autistischer junger Menschen auf bewegende Weise erkundet. Er läutete nicht nur die Festivalwoche ein, sondern ist auch Teil des Festivalfokus "Dokumentarfilm für junges Publium".