Zwei Filme von Roger Fritz im Zeughauskino

Am kommenden Freitag, 4. Juli 2014 um 21 Uhr lädt der Verein CineGraph Babelsberg zu einer Filmveranstaltung aus der Reihe "Wiederentdeckt" im Zeughauskino ein.

Gezeigt wird "Mädchen, Mädchen" (BRD 1967) von Roger Fritz, ein obskurer Spielfilm – vorgestellt von Thomas Groh und Philipp Stiasny; als Vorfilm läuft "Verstummte Stimmen" (BRD 1962):

"Mädchen, Mädchen" BRD 1967, R/P: Roger Fritz, B: Roger Fritz, Eckhart Schmidt, K: Klaus König, D: Helga Anders, Hellmut Lange, Jürgen Jung, Klaus Löwitsch, Christian Doermer, 102’ 35mm

Vorfilm: "Verstummte Stimmen"
BRD 1962, R: Roger Fritz, K: Herbert Rimbach, 13’ 35mm

Einführung: Thomas Groh, Philipp Stiasny

Roger Fritz gehört zu den fast vergessenen Außenseitern im deutschen Kino der späten 1960er Jahre. Geboren 1936, macht er sich Ende der 1950er Jahre einen Namen als Fotograf, arbeitet für Vogue, Quick und Stern und zählt zu den Gründern der Zeitschrift twen. Sein eigentlicher Wunsch ist es aber, Filme zu machen: Er assistiert bei Visconti und erhält einen Bundesfilmpreis für seinen ersten Kurzfilm "Verstummte Stimmen" (1962), eine höchst bemerkenswerte künstlerische Auseinandersetzung mit der Teilung Berlins durch die Mauer. Seine weitere Filmografie wirkt brüchig: Zwischen 1966 und 1971 dreht Fritz einige lange Kinofilme, teilweise in Personalunion als Produzent, Regisseur und Autor; in den 1970er Jahren inszeniert er fürs Fernsehen, ist aber vor allem als Darsteller tätig. 1981 entsteht sein letzter Kinofilm.

Quelle: www.cinegraph-babelsberg.de