Preisregen für deutsche Beiträge auf der Berlinale

Bei der Preisverleihung auf der Abschlussgala der 56. Internationalen Berliner Filmfestspiele wurden gestern Abend gleich mehrere deutsche Beiträge mit den begehrten Trophäen ausgezeichnet.

Den Goldenen Bären für den besten Film vergab die internationale Jury unter dem Vorsitz von Charlotte Rampling an das Drama "Grbavica" der bosnischen Regisseurin Jasmila Zbanic – eine Koproduktion zwischen Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Österreich und Kroatien über eine im Jugoslawien-Krieg vergewaltigte Frau und ihre Tochter.

Silberne Bären erhielten die Darsteller Sandra Hüller für ihre schauspielerische Leistung in Hans Christian Schmids Drama "Requiem" und Moritz Bleibtreu für "Elementarteilchen" von Oskar Roehler nach dem Roman von Michel Houellebecq. Jürgen Vogel erhielt einen Silbernen Bären für seine Gesamtleistung als Darsteller, Co-Autor und Produzent des Dramas "Der freie Wille" unter der Regie von Matthias Glasner über einen Triebtäter.

Mit dem Silbernen Bären für die beste Regie wurden Michael Winterbottom und Mat Whitecross für "The Road to Guantánamo" (Großbritannien) ausgezeichnet. Weitere Silberne Bären gingen an "En Soap" von Pernille Fischer Christensen (Dänemark) und "Offside" von Jafar Panahi (Iran) sowie an den Komponisten Peter Kam für die Filmmusik zu "Isabella" (Hongkong/China). Die Auszeichnung für den besten Erstling ging ebenfalls an "En Soap". Den Alfred-Bauer-Preis erhielt "El custodio" von Rodrigo Moreno (Argentinien).

Auch bei den Kurzfilmen konnte ein deutscher Beitrag überzeugen: Jan Koesters Animationsfilm "Our Man in Nirvana" erhielt einen Silbernen Bären.

Weitere Informationen unter:
www.berlinale.de