Oscar-Aussichten für "Sophie Scholl"



"Sophie Scholl – Die letzten Tage" ist der deutsche Kandidat für eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film.



Die Fachjury unter dem Vorsitz von Antonio Exacoustos, die von German Films für die Auswahl berufen wurde, entschied sich für "Sophie Scholl", da es sich dabei um einen Film "von großer emotionaler Dichte, getragen von herausragenden schauspielerischen Leistungen" handle.

"Sophie Scholl – Die letzten Tage" hatte seine Welturaufführung im Wettbewerb der Berliner Filmfestspiele 2005 gefeiert und war dort zweifach ausgezeichnet worden: Regisseur Marc Rothemund und Hauptdarstellerin Julia Jentsch erhielten den Silbernen Bären. Es folgten Ehrungen bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2005 (Bester Spielfilm, Beste Hauptdarstellerin, Publikumspreis) und zuletzt der Gilde-Filmpreis der AG Kino für den besten deutschen Film 2004.

In den Vereinigten Staaten wird der Verleih Zeitgeist den Film Anfang Februar 2006 in die Kinos bringen; Zeitgeist hatte bereits Caroline Links Oscar-Gewinner "Nirgendwo in Afrika" erfolgreich vermarktet. Am 31. Januar wird die Academy of Motion Picture Arts and Sciences jene fünf Filme nominieren, die an der Endauswahl des Wettbewerbs um den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film teilnehmen. Die offizielle Oscar-Verleihung findet am 5. März 2006 in Los Angeles statt.