Ludwigshafener Drehbuchpreis 2017 für Markus Busch

Der Ludwigshafener Drehbuchpreis 2017 des Festivals des deutschen Films geht an Markus Busch. Er wird verliehen im Rahmen einer Galavorstellung des Films "Am Abend aller Tage" von Regisseur Dominik Graf am Mittwoch, 13. September 2017 um 20.00 Uhr auf der Parkinsel in Ludwigshafen am Rhein.

Alles beginnt mit dem Drehbuchautor, dem Schriftsteller des Films. Dessen Arbeit ist fast immer entscheidend für das Gelingen eines Films. Um die Bedeutung guter Drehbücher hervorzuheben und deshalb die Autoren dieser Drehbücher ins Rampenlicht zu stellen, hat das Festival des deutschen Films vor fünf Jahren entschieden, einen "Ludwigshafener Drehbuchpreis" zu verleihen.

Markus Busch stammt aus Münster in Westfalen. Er studierte Freie Kunst & Film an der FH Köln und dann Film & Fernsehen an der Kölner Kunsthochschule für Medien (KHM). Seit 1997 ist Busch als freier Autor für Film und Fernsehen tätig. Zu seinen Arbeiten gehören unter anderem die Drehbücher zu zahlreichen Dominik Graf-Filmen, darunter "Bittere Unschuld" (1999), sowie der Berlinale-Skandalfilm "Der Felsen" (2002). Der Film "Das Gelübde" (2007), der 2007 den Filmkunstpreis des Festival des deutschen Films in Ludwigshafen erhielt, ist auch von ihm geschrieben, zusammen mit dem Regisseur Dominik Graf. Für die Reihe "Dreileben", bei der Dominik Graf in Kooperation mit Christian Petzold und Christoph Hochhäusler 2011 den Film "Komm' mir nicht nach" inszenierte, war Markus Busch ebenfalls als Autor für dieses ungewöhnliche Projekt beteiligt und führte noch im gleichen Jahr für "Die Räuberin", die Geschichte einer Mittvierzigerin, die sich in einen Jungen verliebt, erstmals bei einem eigenen Drehbuch auch Regie. Busch schrieb auch Skripts für Filme von Horst Königstein, Matti Geschonneck und Didi Danquart. Für das großartige Filmwerk "Am Abend aller Tage", den das Festival zu seinen Ehren zeigt, verarbeitete er den "Fall Gurlitt", getrieben von der Frage, wem eigentlich die Kunst gehöre. Markus Busch zeigte sich auch dieser komplexen Materie mehr als nur gewachsen. Vielen gilt der Film als der beste Fernsehfilm des Jahres, auch natürlich dank eben dieses hervorragenden Drehbuches von Markus Busch.

"Seine Charaktere sind lebendig und lebensecht", so Festivaldirektor Dr. Michael Kötz. "Ich bin begeistert von seiner Arbeit und freue mich sehr, dass wir ihn dieses Jahr auf der Parkinsel am Rhein für seine Arbeiten auszeichnen können."

Die bisherigen Preisträger sind
2013 - Martin Rauhaus / Beatrice Meier / Jürgen Werner
2014 - Holger Joos
2015 - Gerd Schneider
2016 - Michael Proehl

Quelle: www.festival-des-deutschen-films.de