FFA: Deutsch-Französische Förderkommission vergibt rund 1,3 Euro Produktions- und Projektentwicklungsförderung

In ihrer jüngsten Sitzung hat die Deutsch-Französische Förderkommission die Produktion von vier Filmprojekten mit 1.245.000 Euro gefördert, ein weiteres Projekt erhält 40.000 Euro Projektentwicklungsförderung.

 

In "AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe" erzählt Nicolette Krebitz – ihr hoch gelobter letzter Film "Wild" wurde unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet – eine unmögliche europäische Liebesgeschichte. Die Geschichten der weiteren Projekte führen auf drei weitere Kontinente: In "Ohne Rückkehr" schickt der kambodschanisch-französische Regisseur Davy Chou, dessen FFA-gefördertes Spielfilmdebüt "Diamond Island" 2016 in Cannes ausgezeichnet wurde, seine Protagonistin nach Korea. Der marokkanische Regisseur und Schauspieler Faouzi Bensaïdi – ebenfalls in Cannes ausgezeichnet – dreht mir "Deserts" einen modernen Western in der marokkanischen Sahara. Das surreale Drama "Die Kuh, die ein Lied über die Zukunft sang" der 2017 in Sundance ausgezeichneten Regisseurin Francisca Alegría entsteht in ihrer chilenischen Heimat.

Entwicklungsförderung erhält das Projekt "The 67th Summer" von Abu Bakr Shawky.

Die Förderungen im Detail

Projektfilmförderung

"AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe"; Regie:  Nicolette Krebitz; Drehbuch: Nicolette Krebitz; Produzent D: Komplizen Film GmbH, Berlin (86,2%), Förderung D: 230.000 Euro; Produzent F: Kazak Productions, Paris (13,8%), Förderung F: 190.000 Euro

Sie dachte, das würde ihr nicht mehr passieren. Er wusste gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Eine Dame und ein Dieb – just another unmögliche Liebesgeschichte...

"Ohne Rückkehr" ("Sans Retour"); Regie: Davy Chou; Drehbuch: Davy Chou; Produzent D: Vandertastic, Berlin (20%), Förderung D: 160.000 Euro; Produzent F: Aurora Films SARL, Paris (70%), Förderung F: 230.000 Euro; Weiteres Koproduktionsland: Niederlande

Freddie, eine 25-jährige Französin, fliegt spontan nach Korea, wo sie geboren und während einer Adoptionswelle Ende des 20. Jahrhunderts an ihre französischen Eltern vermittelt wurde. Ermuntert von Tena, der Rezeptionistin ihres Hotels, begibt sie sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern.

"Deserts"; Regie: Faouzi Bensaïdi; Drehbuch: Faouzi Bensaïdi; Produzent D: NiKo Film, Berlin (24,7%), Förderung D: 130.000 Euro; Produzent F: Barney Production, Paris (31,2%), Förderung F: 130.000 Euro; Weitere Koproduktionsländer: Belgien, Marokko

Die Freunde Mehdi und Hamid fahren für eine Inkassofirma durch die marokkanische Wüste um bei den Ärmsten der Armen Geld einzutreiben. Als sie einem sonderbaren Ausbrecher begegnen, ist dies der der Anfang einer unerwarteten, geheimnisvollen Reise.

"Die Kuh, die ein Lied über die Zukunft sang" ("La vache qui chantait le futur"); Regie: Francisca Alegría; Drehbuch: Francisca Alegría, Manuela Infante, Fernanda Urrejola; Produzent D: Match Factory Productions GmbH, Köln (30,8%), Förderung D: 85.000 Euro; Produzent F: Cinéma Defacto, Paris (39,2%), Förderung F: 90.000 Euro; Weiteres Koproduktionsland: Chile

Gequälte Tiere sehen in die Zukunft der Menschen, und eine Mutter kehrt von den Toten zurück, um die Wunden ihrer Familie zu heilen.
Projektentwicklungsförderung

"The 67th Summer"; Regie: Abu Bakr Shawky; Drehbuch: Abu Bakr Shawky; Produzent D: Reynard Films GbR (28%); Produzent F: Cinenovo SRL (72%); Förderung F: 40.000 Euro

In einer Zeit, in der Abschottung und Angst die Menschen beherrscht, beginnt ein junger Mann eine Brieffreundschaft mit einer jungen Frau auf der anderen Seite der Welt. Durch ihre Korrespondenz entsteht eine Verbindung, die stärker ist als jegliche Wirrungen des Weltgeschehens.

Der nächste Einreichtermin für die Deutsch-Französischen Koproduktionsförderung ist am 1. Februar 2021. Die nächste Fördersitzung findet am 25. März 2021 statt.

Quelle: www.ffa.de