EURIMAGES fördert sechs europäische Koproduktionen mit deutscher Beteiligung

Mit rund 6,1 Millionen Euro unterstützt der europäische Filmförderfonds EURIMAGES insgesamt 28 internationale Koproduktionen, darunter 19 Spielfilme, sieben Dokumentarfilme und zwei Animationsfilme. Dies geht aus dem Beschluss der 158. Fördersitzung hervor, die pandemiebedingt erstmals online stattfand.

 

Aus Deutschland werden sechs deutsch koproduzierte Filmprojekte mit insgesamt rund 1,43 Millionen Euro gefördert. Dazu gehören der neue Film "Happy Holidays" des für den "Ajami" Oscar-nominierten Filmemachers Scandar Copti sowie Jonas Rothlaenders Beziehungsdrama "The Power of Love". Mit Till Endemanns Kinderfilm "Lucy ist jetzt Gangster" und dem 3D-Animationsfilm "Meine Chaosfee und ich", den Maite Woköck von Ella Film mit Fabrique d’Images aus Luxemburg produziert hat, werden gleich zwei Kinderfilme unterstützt.

Förderung deutscher Koproduktionen (alphabetische Reihenfolge):

"Dreamers"
Regie: Stéphanie Barbey, Luc Peter (Schweiz, Deutschland)
Produzent Deutschland: Dirk Manthey Film
Fördersumme: 100.000 Euro

"Happy Holidays"
Regie: Scandar Copti (Israel)
(Deutschland, Portugal, Frankreich, Türkei) Produzentin Deutschland: Dorothe Beinemeier, Red Balloon Film GmbH
Fördersumme: 190.000 Euro

"Joan Verra"
Regie: Laurent Larivière (FR)
(Frankreich, Deutschland, Irland)
Produzentin Deutschland: Gifted Films West, Reza Bahar
Fördersumme: 400.000 Euro

"Lucy wird jetzt Gangster"
Regie: Till Endemann (Deutschland)
(Deutschland, Niederlande)
Produzent Deutschland: Arek Gielnik, Indi Film GmbH
Fördersumme: 150.000 Euro

Meine Chaosfee und ich
Regie: Caroline Origer (Luxemburg)
(Luxemburg, Deutschland)
Produzent Deutschland: Maite Woköck, Ella Film Produktion GmbH/Seru Animation GmbH & Co KG
Fördersumme: 470.000 Euro

"Power of Love"
Regie: Jonas Rothlaender (Deutschland)
(Deutschland, Finnland)
Produzent Deutschland: Luis Singer, Dennis Schanz, Stickup Films
Fördersumme: 120.000 Euro

Der Anteil der förderfähigen Projekte von Regisseurinnen, die auf der 158. Sitzung analysiert wurden, betrug 34 %. Der Anteil der Projekte, die letztendlich Unterstützung erhielten, betrug insgesamt 37,5 %. Dies entspricht einem Gesamtfördervolumen von 2.078.000 Euro (34 % finanzieller Anteil).

Die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sich seit 1988 an dem paneuropäischen Koproduktionsfonds EURIMAGES. Dieser wurde 1988 unter deutscher Beteiligung beim Europarat in Straßburg eingerichtet. Ziel von EURIMAGES ist die Förderung unabhängiger Filmproduktionen in grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Dem als Teilabkommen des Europarates errichteten Förderfonds gehören mittlerweile 38 Mitgliedsstaaten des Europarates sowie Kanada und seit dem 1. Oktober 2019 auch Argentinien an. Finanziert wird er aus jährlichen Pflichtbeiträgen der EURIMAGES-Mitglieder. 2019 waren dies von deutscher Seite rund 3,06 Millionen Euro, die aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin zur Förderung der filmischen Vielfalt in Europa zur Verfügung gestellt wurden.

Quelle: www.bundesregierung.de