Die Preisträger von Filmz 2019 stehen fest

Zum 18. Mal hat das FILMZ-Festival spannende, unterhaltsame und bewegende Filme in die Mainzer Kinos Capitol&Palatin und CinéMayence gebracht. Neben den neusten Produktionen der deutschen Kinolandschaft konnte sich das Publikum wieder über eine Vielzahl an Gästen freuen.

 

Das Filmgespräch nach dem Film ist bei FILMZ ein fester Bestandteil des Festivals und hat auch 2019 zum regen Austausch zwischen den Zuschauer*innen und den Filmschaffenden gesorgt. Wie wichtig FILMZ die Meinung seines Publikums ist, zeigt sich auch bei der Preisvergabe: "Bei FILMZ entscheidet allein das Publikum, welcher Film einen Preis mit nach Hause nimmt. Die direkte Rückmeldung unserer Zuschauerinnen liegt uns und unseren Gästen sehr am Herzen.", sagt Festivalleitungsmitglied David Münch. Die Gewinner der Publikumspreise von FILMZ 2019 stellen wir Ihnen im Folgenden vor:

Im Langfilmwettbewerb konnte sich "Sag du es mir" von Michael Fetter Nathansky durchsetzen. Mit seiner Tragikomödie zeigt er, dass die Wahrheit auch eine Frage des Blickwinkels ist. Das Preisgeld in Höhe von 1500€ wird von Werner & Mertz gesponsert. Die Trophäe "Das Mainzer Rad" kommt von Juwelier Willenberg.

Der Preis für den besten Dokumentarfilm geht an "La Petite Mort" von Annie Gisler. Ihr Film über den weiblichen Orgasmus trifft einen Nerv und sorgte bei FILMZ für einen ausverkauften Kinosaal. Altes Postlager unterstützt uns beim Preisgeld von 800€. Der Metallkünstler Martin Buchner stellt die Trophäe bereit.

Henning Beckhoff nahm das Publikum mit auf einen visuell ästhetischen Ausflug in eine idyllische Kleinstadt. Mit seiner starken schauspielerischen Performance gewinnt "Off Season" im Wettbewerb Mittellange Filme. Die Kulturei unterstützt FILMZ beim Preisgeld von 800€. Die Trophäe kommt vom Metallkünstler Jörg Ridderbusch.

Der Publikumspreis für den besten Kurzfilm geht an "Am Cu Ce" von Hannah Weissenborn. Ihr Film stellt dar, unter welchem Druck Lastwagenfahrer arbeiten müssen und zu welchen Folgen das führen kann. Die 500€ Preisgeld sowie die Trophäe werden von Kontrastfilm gestellt.

Der faszinierende Stop-Motion-Film "Der Tod des Filmemachers" gewinnt den Wettbewerb Lokale Kurzfilme. Der Film entstand als Abschussfilm von Cornelius Koch an der Hochschule Mainz. Die Mainzer Produktionsfirma Nachtschwärmerfilm sponsert das Preisgeld in Höhe von 300€. Die Trophäe stammt vom Stein-Studio Inge Griss.

55FILMZ zeigt zum zweiten Mal, wozu Filmemacher in nur 55 Stunden in der Lage sind. Der Gewinnerfilm "Samstag der 14." von Lukas Ripplinger und Meike Jost konnte die Fachjury, bestehend aus den beiden Dozentinnen Daniela Terbuyken (Hochschule Mainz) und Laura Katharina Mücke (Universität Wien), sowie Sebastian Jansen (Eumel Film), Daniel Beißmann (Autorenkombinat) und Lawrence Richards (Indievisuals), sowohl mit dem Storytelling, als auch der schauspielerischen Leistung von sich überzeugen. Dafür gibt es 250€ von der Mainzer Privatbrauerei Kuehn Kunz Rosen.

Die begehrte Goldene Gurke der Gongshow hat "Szenen einer gescheiterten Existenz" von Tom Augustiniak gewonnen. Der Regisseur hat die fünfköpfige Gongshow-Jury mit einer unglaublichen Wertung von 49/50 Punkten von sich überzeugt und konnte so zusätzlich ein Preisgeld in Höhe von 50€ mit nach Hause nehmen.

"Evin" von Bahar Bektas hat das Drehbuch-Pitching für sich entscheiden können. Ihr Drama handelt von einem 14-jährigen Mädchen, das mit ihrer traumatisierten Mutter flüchten musste und in der neuen Heimat nach Liebe sucht. Damit gewinnt sie den Jurypreis von Kontrastfilm in Höhe von 300€ und eine Drehbuchsoftwarelizenz von DramaQueen. Der Publikumspreis geht an "Der Sandmann" von Lukas Wesslowski. Für die Adaption von E. T. A. Hoffmanns "Der Sandmann" ins Sci-Fi-Genre gibt es ebenfalls eine Drehbuchsoftwarelizenz von DramaQueen.

Den SI STAR@FILMZ-Publikumspreis nimmt Beryl Magoko mit dem Dokumentarfilm "In Search..." nach Hause. Der bewegende Film über die Folgen der weiblichen Genitalverstümmelung und der Frage, wie Frauen damit weiterleben, konnte das FILMZPublikum überzeugen. Die Trophäe in Form eines Gemäldes wurde von Christiane Schauder gemalt und gesponsert. Die Spardabank Südwest hat das Sponsoring der Screening-Location übernommen.

FILMZ dankt der SI STAR-Jury für die Kooperation. "Wir freuen uns sehr, dass die gesamte SI STAR-Shortlist erstmalig bei FILMZ gezeigt werden konnte. Es bleibt spannend, welche Regisseurin am Ende am meisten überzeugen wird", sagt Lukas M. Dominik aus der Festivalleitung. Der SI STAR-Filmpreis wird am 28. Februar 2020 im Rahmen der Berlinale in der Rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin von der Schirmherrin Malu Dreyer verliehen.

Wir freuen uns über die gelungene Zusammenarbeit mit unserer diesjährigen Festivalpatin Alexandra Staib. Mit ihrem Film "Sadakat" gewann sie bei FILMZ 2015 den Wettbewerb Mittellange Filme. Mit gerade mal 34 Jahren kann sie bereits einen Student Academy Award (ebenfalls für "Sadakat") ihr Eigen nennen und steckt gerade als Redakteurin mitten in der Produktion von "Freaks", einer Koproduktion von ZDF und Netflix. Beim diesjährigen FILMZFestival hat sie unter anderem den FILMZ-Preis für den besten mittellangen Film verliehen. Beim 55FILMZ-Wettbewerb stand sie den Filmemacher*innen von morgen bei ihrem Entstehungsprozess mit ihrer Erfahrung zur Seite. "FILMZ bedankt sich nochmals für die Unterstützung von Alexandra Staib. Sie zeigt, wie erfolgreich man mit solch einem Talent und Engagement sein kann. Umso mehr freut es uns, dass sie den Nachwuchsfilmschaffenden beim FILMZ – Festival des deutschen Kinos 2019 mit Rat und Tat zur Seite stand", so Lorenz Wurdinger, Teil der Festivalleitung.

Quelle: www.filmz-mainz.de