Deutsche Kinemathek präsentiert Werkschau Regina Ziegler

Am 27. Mai wird die Produzentin Regina Ziegler bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises in Berlin mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Aus diesem Anlass widmet ihr die Deutsche Kinemathek eine umfassende Werkschau.

Die Reihe "Eine Lola für Regina Ziegler" ist vom 3. Mai bis 19. Juni 2016 in der Mediathek Fernsehen des Museums für Film und Fernsehen am Potsdamer Platz zu sehen.

Ihren ersten Film produzierte Regina Ziegler auf Pump und aus Trotz: Das ZDF hatte den Stoff abgelehnt. "Ich dachte, ich wäre tot" (BRD 1973), geschrieben und inszeniert von ihrem späteren Ehemann Wolf Gremm, wurde ein Überraschungserfolg an der Kinokasse. Über Nacht war aus der noch jungen Ziegler Filmproduktion eine gute Adresse für den Jungen deutschen Film geworden. Bis heute hat Regina Ziegler in über 40 Jahren annähernd fünfhundert Kino- und Fernsehfilme auf den Weg gebracht. Mehr als vierzig davon zeigt nun die Werkschau "Eine Lola für Regina Ziegler". In sechs Kapiteln ruft die Mediathek das Schaffen der unermüdlichen Produzentin in Erinnerung. Zu sehen sind u.a. die für den Oscar® eingereichte Erich-Kästner-Verfilmung "Fabian" (BRD 1980) und die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete ARD-Fernsehserie "Weissensee" (D 2010-15). Zum Programm gehören auch Ulrich Schamonis Komödie "Chapeau Claque" (BRD 1974) und Episoden der international erfolgreichen "Erotic Tales". Doch auch weniger bekannte Produktionen, dokumentarische Arbeiten von Marcel Ophüls und Helga Reidemeister oder Theaterverfilmungen, darunter von Peter Stein und Hans Neuenfels, werden in der Mediathek Fernsehen zu sehen sein.

Die Mediathek Fernsehen ist Teil der Ständigen Ausstellung des Museums für Film und Fernsehen in Berlin. Sechs Fernsehinseln geben in wechselnden Programmen Einblicke in Formate und Größen der Fernsehgeschichte. Sie ergänzen Sonderausstellungen und auch zuletzt die Retrospektive der 66. Berlinale mit dem Programm "Deutsches Fernsehen 1966 – Perspektiven in Ost und West" - noch zu sehen bis 1. Mai 2016.

Quelle und weitere Informationen: www.deutsche-kinemathek.de