Besucherrekord beim DOK.fest München

Das 31. DOK.fest München (5. bis 15. Mai 2016), das am Sonntag zu Ende ging, hat mit 37.500 Besuchern abermals einen Besucherrekord verzeichnet.

Vor fünf Jahren hatte das Festival noch rund 12.000 Zuschauer, seither sind es Jahr für Jahr mehr geworden. "Wie erfolgreich das diesjährige Festival war, sollte man aber nicht nur in Zahlen messen", sagt DOK.fest-Leiter Daniel Sponsel. "Das Programm war in jeder Hinsicht herausragend, angefangen mit dem Filmkonzert zur Eröffnung, über die vielen internationalen Premieren bis zu den Preisträgerfilmen. Wir konnten viele Filmemacher aus aller Welt begrüßen und hatten ein tolles, interessiertes Publikum."

Die Zuschauer sahen 151 Filme aus 46 Ländern, darunter waren 26 Weltpremieren und 67 Deutschlandpremieren. Mehr als die Hälfte der Filme stellten die Filmemacherinnen und Filmemacher persönlich vor. Außerdem begrüßte das Festival über 1.200 akkreditierte Branchengäste – auch das ist ein neuer Rekord, und er zeigt: Das DOK.fest München ist nicht nur ein Publikumsfestival, sondern hat mittlerweile auch in der deutschen und europäischen Dokumentarfilm-Szene eine sehr wichtige Bedeutung gewonnen.

Am Samstagabend wurden an der HFF München die Preise des DOK.fest verliehen. Den Hauptpreis im Wettbewerb DOK.international gewann die dänisch-niederländische Koproduktion "Natural Disorder" von Christian Sønderby Jepsen. Der Film porträtiert einen spastisch gelähmten Komiker und Journalisten, der an einem Theaterstück über sein Leben arbeitet, und stellt dabei Konzepte von Normalität und Anderssein zur Disposition.

Den VIKTOR in der Sektion DOK.deutsch erhielt der österreichische Film "Holz Erde Fleisch" von Sigmund Steiner über Generationenkonflikte in der Landwirtschaft. Der FFF-Förderpreis ging an "Europe, She Loves" von Jan Gassmann, eine deutsch-schweizerische Koproduktion über vier Paare an den Rändern Europas. Mit dem kinokino Publikumspreis wurde "Parchim International" von Stefan Eberlein und Manuel Fenn ausgezeichnet, der die Bemühungen eines chinesischen Investors beleuchtet, den Flughafen Parchim in Mecklenburg-Vorpommern zu einem bedeutenden internationalen Umschlagplatz zu machen. Der DOK.fest Preis der SOS Kinderdörfer weltweit ging an "Sonita" von Rokhsareh Ghaem Maghami (Deutschland/Iran/Schweiz) über eine junge iranische Rapperin.

Weitere Informationen und sämtliche Preisträger: www.dokfest-muenchen.de