54. Internationale Hofer Filmtage 2020: Hans-Vogt-Filmpreis verliehen

Auch in diesem Jahr wird bei den 54. Internationalen Hofer Filmtagen 2020 der Hans-Vogt-Filmpreis der Stadt Rehau vergeben. Der mit 5.000-, € dotierte Preis ist an Filmschaffende gerichtet, die mit Innovation und Sorgfalt ihren Filmen besondere Qualität und Wertigkeit mit auf den Weg gegeben haben und dabei besonders auf ihre Filmmusik achten.

 

In diesem Jahr geht der Preis an die Regisseurin und Drehbuchautorin

Emily Atef

Emily Atef wurde 1973 in West-Berlin als Tochter französisch-iranischer Eltern geboren. Mit sieben Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Los Angeles, bevor sie mit 13 nach Frankreich umsiedelten. Dort beendete sie mit dem Baccalauréat die Schule. Danach arbeitete Sie als Schauspielerin am London Theatre, bevor sie nach Berlin ging, wo sie 2008 ihr Studium für Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie abschloss.

Nachdem sie Regie bei diversen Kurzfilmen wie "Sundays" (2003) und "Asyl" (2004) geführt hatte, wurde ihr erster Langfilm "Molly’s Way" (2005), für den sie auch das Drehbuch verantwortete, auf dem Filmfest München mit dem Förderpreis Deutscher Film für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Nach von der Kritik vielgelobten Regiearbeiten wie "Das Fremde in mir" (2008) und "Wunschkinder" (2016), folgte mit ihrem Schwarz-Weiß-Drama "3 Tage in Quiberon" der internationale Durchbruch.

Die 54. Internationalen Hofer Filmtage freuen sich sehr, Emily Atef erneut in Hof begrüßen zu dürfen: Das erste Mal war sie bereits 2011 mit ihrem international produzierten Filmdrama "Töte mich" (2012) zu Gast, welcher als aufwühlendes Roadmovie den Tod thematisiert. Nachdem sie 2018 mit ihrem Film "Macht euch keine Sorgen" (2018) ihr erstes Comeback in Hof feierte, folgt dieses Jahr das zweite: Mit ihrem eindringlichen und großartig inszenierten Katz- und Maus-Spiel "Jackpot" (2020) mit Rosalie Thomass in der Hauptrolle.

Mit dem Hans-Vogt-Filmpreis soll an die Pionierleistung des im Rehauer Ortsteil 1890 geborenen Ingenieurs Hans Vogt erinnert werden, der entscheidend an der Erfindung des Tonfilms beteiligt war und für eine neue Ära in der Geschichte des Kinos sorgte.

Quelle: www.hofer-filmtage.com