Inhalt
Der großartige Edgar Selge ist Johannes, Prediger einer fest gefügten freikirchlichen Gemeinde, die überaus erfolgreich agiert. Mit seinem charismatischen Auftreten hat der überzeugende Prediger zusammen mit seiner für das Organisatorische zuständigen Frau ein enormes Wachstum der Gruppe erreicht, das auf demonstrierter Frömmigkeit basiert, die die beiden den übrigen Gläubigen als ideales Paar vorleben.
Doch dann geschieht etwas ganz Unerwartetes. Der schwer drogenabhängige Musiker Simon zählt zu ihren Schützlingen und wird freundlich bei ihnen aufgenommen – bis Johannes merkt, dass ihn mit dem jungen Mann mehr verbindet als nur die Barmherzigkeit. Schließlich lässt er sich zu etwas hinreißen, was er selbst als Sünde und auch noch als Vertrauensbruch gegenüber seiner Ehefrau und Gefährtin sehen muss. Ein mühsam aufgebautes, religiös fundiertes Selbstwertgefühl bricht zusammen, sein Status innerhalb der Gemeinde erscheint ihm selber nun nicht mehr makellos. Vor sich und der Welt ringt der Mann des Glaubens um die richtige Haltung zu seinen verbotenen Bedürfnissen.
Quelle: 13. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
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