Nachrichten

November 2020

Die Preisträgerfilme der 63. Ausgabe von DOK Leipzig stehen fest. In diesem Jahr können auch nach der Festivalwoche im Kino alle Wettbewerbsfilme noch online geschaut werden.

 

Der Film "Downstream to Kinshasa" von Dieudo Hamadi hat die Goldene Taube im Internationalen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm gewonnen. Im Zentrum der Koproduktion aus der DR Kongo, sowie Frankreich und Belgien stehen die Kriegsversehrten aus dem kongolesischen Kisangani. Im Jahr 2000 kämpften dort ugandische und ruandische Truppen im sogenannten Sechstagekrieg gegeneinander. Nach fast zwanzig Jahren vergeblichen Wartens machen sich einige der zivilen Opfer auf den langen Weg nach Kinshasa, um ihre Entschädigung einzufordern. Hamadi präsentierte seine Filme bisher auf zahlreichen renommierten Filmfestivals.

Samsung Electronics GmbH und das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum haben zum ersten Mal den 8K Film Award verliehen. Der Preis für den besten in 8K gedrehten Kurzfilm ging an Paul Weiss für seine Komödie "Tapetenalarm".

 

Die Preise für das beste Drehbuch und die beste Kamera gingen nach Hamburg und Niedersachsen. Mit dem neuen Kurzfilmwettbewerb wurde Nachwuchsfilmemachern und -filmemacherinnen erstmals ermöglicht, die innovative 8K-Technologie kreativ zu nutzen. Alle 15 Filme, die am Wettbewerb teilgenommen haben, stehen auf samsung.de/8k-film-award zur freien Verfügung.

Ab sofort laden die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen zur Einreichung für ihre acht Wettbewerbe 2021 ein. Zusätzlich zu den fünf bekannten Wettbewerben für internationale, deutsche und nordrhein-westfälische Kurzfilme sowie Kinder- und Jugendfilme und deutsche Musikvideos ist erstmals die Einreichung für drei neue Wettbewerbe möglich: Internationaler Online-Wettbewerb, Deutscher Online-Wettbewerb und Internationaler MuVi-Preis.

 

In allen Wettbewerben werden eigene Preise verliehen, insgesamt im Wert von rund 50.000 Euro.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters zeichnet jährlich herausragende Leistungen bei der Produktion von Kurzfilmen mit dem Deutschen Kurzfilmpreis aus. Am 25. November 2020 werden die Gewinner*innen durch Grütters verkündet. Der Deutsche Kurzfilmpreis 2020 wird in Kooperation mit der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) gestaltet.

 

Von den Auswahlkommissionen für den Bereich Spielfilm sowie für den Bereich Animations-, Experimental-, Dokumentarfilm und Sonderpreis sind aus 254 wettbewerbsfähigen Filmeinreichungen insgesamt 12 Filme für eine Nominierung vorgeschlagen worden.

Als Folge der Covid-19-Pandemie finden die 33. European Film Awards als eine Reihe von virtuellen Events statt, die ohne Publikum im Saal in Berlin, dem Sitz der European Film Academy, produziert werden. Jeden Abend gibt es bei "The EFAs at Eight" einen Livestream zu sehen, in dem die Nominierten und Gewinner*innen der verschiedenen Kategorien der European Film Awards 2020 gefeiert werden.

Der Deutsche Filmpreis wird kommendes Jahr am 1. Oktober unter der künstlerischen Leitung von Nico Hofmann verliehen. Grund für die Verschiebung der Verleihung vom Frühjahr auf den Herbst sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die deutsche Filmbranche.

18 hessische Filmfestivals, sechs Reihen und eine Veranstaltung erhalten insgesamt knapp 1,2 Millionen Euro Fördergeld durch die HessenFilm. Das hat die Abspiel-Jury unter Vorsitz von HessenFilm-Geschäftsführerin Anna Schoeppe entschieden.

 

In dieser Förderrunde konnte der Etat durch zusätzliche zweckgebundene Mittel für Filmfestivals in Höhe von 225.000 Euro aufgestockt werden. Die Erhöhung des Abspielförderprogramms der HessenFilm für das Jahr 2020 soll auch helfen, die Arbeitsbedingungen für die vielen vorwiegend ehrenamtlich oder für kleines Geld tätigen Mitarbeiter*innen der Festivals zu verbessern.

Unterstützung für Festivals und Reihen in ganz Hessen

Auch im Corona-Krisenjahr setzt die Filmförderungsanstalt FFA die Veröffentlichung ihrer Studien zum deutschen Kinomarkt und den Kinobesucher*innen fort.

 

Wegen des rund 50-prozentigen Rückgang des Kinobesuchs bis zum 30. Juni 2020 umfasst die Auswertung der Top-Filmtitel des 1. Halbjahres nicht wie sonst 25, sondern diesmal 20 Filme und die soziodemografischen, kino- und filmspezifischen Merkmale ihrer Besucher*innen.

Der Analyse liegen die filmwirtschaftlichen und filmbezogenen Daten des Konsumenten-Panels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg zugrunde.

Aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 und der Präsidentschaftswahlen, hat der AFM (9. – 13. November 2020) seine Veranstaltung verschoben und um einen weiteren Tag gekürzt. Außerdem findet die Filmmesse nun in digitaler Form statt.

 

Es sind 70+ Sessions zu aktuellen Themen geplant, der Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf den globalen Filmmarkt. Das Eröffnungspanel läuft unter dem Banner The Future of Film. Erstmals gibt es auch einen Film Podcast zu ausgewählten Podiumsdiskussionen. Insgesamt gibt es ca. 200 Teilnehmer am Konferenzprogramm (Moderatoren, Speaker).

Die Deutsche Filmakademie freut sich, in diesem Jahr 146 neue Mitglieder aus allen künstlerischen Sparten des Films in ihren Reihen begrüßen zu dürfen.

Die Kultur und Kreativszene wird von der Corona-Krise seit Monaten hart getroffen. In dem Bemühen, die Folgen des November-Lockdowns für die Beschäftigten in der Kreativwelt zu mindern, unternimmt die Bundesregierung mit der Novemberhilfe große Anstrengungen, die vor allem auch für Soloselbständige greifen.

 

Soloselbständige können für den November 2020 bis zu 75 Prozent ihres Umsatzes als direkte Hilfe erhalten. Anstelle des Vergleichsmonats November 2019 können Soloselbständige auch den monatlichen Durchschnittsverdienst 2019 als Bezugsrahmen zugrunde legen.

Bis zu einer Summe in Höhe von 5.000 Euro kann der Antrag direkt von den Soloselbständigen gestellt werden. Bei höheren Summen muss ein Steuerberater die Beantragung vornehmen. Hinsichtlich der Obergrenze der Förderung gelten beihilferechtliche Vorgaben.

Am Tag der ursprünglich geplanten Filmpreisgala 2020 gibt der Günter Rohrbach Filmpreis, den die Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung in Zusammenarbeit mit der Kreisstadt Neunkirchen in diesem Jahr zum zehnten Mal vergibt, seine Preisträger*innen bekannt.

Die Tätigkeit von Creative Europe MEDIA, der wichtigsten länderübergreifenden Förderinstitution in Europa, ist bedroht. 

 

Creative Europe MEDIA ist die zentrale EU-Film- und Medienförderung und fördert mit jährlich über 100 Mio. Euro u.a. europäische Koproduktionen, Games, Filmfestivals und Märkte und den Verleih und Vertrieb von Kinofilmen. Ihre Finanzierung ist abhängig vom mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der Europäischen Union, der Ende 2020 ausläuft. Die Aufstellung eines MFR ab 2021 ist aufgrund von politischen Meinungsverschiedenheiten zwischen den europäischen Institutionen derzeit immer noch nicht erfolgt, wodurch die Zukunft von Creative Europe MEDIA und der regionalen MEDIA-Desks gefährdet ist. Sollte es zu keiner Einigung kommen, käme es ab dem 1. Januar 2021 zu einer abrupten Einstellung der MEDIA-Förderung.

Die European Film Academy und EFA Productions haben gemeinsam mit dem European Film Festival von Sevilla - diesmal in einer virtuellen Zeremonie - die Nominierungen für die 33. European Film Awards verkündet.

 

"Berlin Alexanderplatz" und "Undine" sind als Bester Film nominiert, Paula Beer ("Undine") und Nina Hoss ("Schwesterlein") jeweils als Beste Darstellerin.

Mit dem Siegfried Kracauer Preis wird die Arbeit von Filmkritiker*innen und Journalist*innen gewürdigt. Der nach dem herausragenden Autor und Filmtheoretiker Siegfried Kracauer benannte Preis wird 2020 erstmalig als Podcast an Dietmar Dath und Esther Buss verliehen.

 

Die Film- und Medienstiftung NRW, die MFG Filmförderung Baden-Württemberg und die Mitteldeutsche Medienförderung MDM vergeben in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen Filmkritik (VdFK) zum 7. Mal den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Preis für Filmkritik und ein Jahresstipendium.

Der Kameramann und Regisseur Gernot Roll ist heute nach schwerer Krankheit in München gestorben. Das meldete der Bayerische Rundfunk. Gernot Roll war als Bildgestalter von Werken wie Edgar Reitz' "Heimat" und Helmut Dietls "Rossini" berühmt geworden.

Die Eröffnung der Online-Ausgabe von exground filmfest 33 wird heute Abend um 19 Uhr auf der exground-Website übertragen.

 

Nach einer Begrüßung durch Andrea Wink im Namen des Festivalteams folgen die vorab aufgezeichneten Reden von Angela Dorn, Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, und Karin Wolff, Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Um 19.30 Uhr ist der Eröffnungsfilm "Bad Tales" von Damiano und Fabio D'Innocenzo On Demand zu sehen. 

Das Deutsche Institut für Animationsfilm (DIAF) wurde im November 2020 durch Beschluss des Kinematheksverbundes als kooptiertes Mitglied in dessen Koordinierungsrat aufgenommen.

 

Über den Deutschen Kinematheksverbund 

Per Videostream wird am heutigen Freitagabend die diesjährige Ausgabe des Internationalen Festivals des deutschen Film-Erbes eröffnet. Sie steht unter dem Motto "Kino, Krieg und Tulpen. Deutsch - Niederländische Filmbeziehungen".

 

Das Grußwort wird von Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg gesprochen werden. Im Rahmen der Eröffnung von cinefest wird traditionell der Reinhold Schünzel-Preis für besondere Verdienste für die Bewahrung des deutschen Film-Erbes verliehen. In diesem Jahr geht er an die Kölner Filmhistorikerin Kathinka Dittrich van Weringh.

Das ursprünglich geplante Festival-Programm musste aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus und der damit verbundenen aktuellen Schließung der Kinos zwar abgesagt werden – geplant ist, das Kinoprogramm im Frühjahr 2021 nachzuholen.

Die Berlinale ist seit vielen Jahren mit speziell kuratierten Programmen auch außerhalb der Festivalzeit präsent. Diese Aktivitäten firmieren als Berlinale Spotlight. Seit 2018 ist die Berlinale-Förderinitiative World Cinema Fund (WCF) beim Berliner Filmfestival "Around the World in 14 Films" (03 .– 12.12.2020) alljährlich mit einem Berlinale Spotlight zu Gast.

 

Die Präsentation der WCF-Filme erfreute sich in den beiden Vorjahren großer Publikumsbeliebtheit.

Am 6. Dezember 2020 ist es nun wieder so weit: Das Berlinale Spotlight präsentiert fünf Kinoproduktionen, die der World Cinema Fund gefördert hat. 2020 stehen Arbeiten von Filmemacher*innen aus Argentinien, Brasilien, Libanon, Myanmar und den Philippinen im Mittelpunkt: