Darsteller
München

Biografie

Armin Meier, Jahrgang 1943, absolvierte eine Ausbildung zum Metzgergesellen und arbeitete später als Kellner in dem berühmten Münchner Wirtshaus Deutsche Eiche, das schon damals ein beliebter Treffpunkt der lokalen Schwulenszene war. Dort lernte Meier 1974 Rainer Werner Fassbinder kennen, der gegenüber wohnte und Stammgast in der Deutschen Eiche war. Die beiden wurden ein Paar, und Meier bekam kleinere Rollen in Filmen Fassbinders. Er spielte unter anderem den Sohn der Titelfigur in "Mutter Küsters' Fahrt zum Himmel" (1975), den Ehemann von Irm Hermann in "Angst vor der Angst" (1975, TV) und einen Stricher in "Satansbraten" (1976). Den Film "Faustrecht der Freiheit" (1975) widmete Fassbinder ihm mit den Worten: "Für Armin und all die anderen". In "Deutschland im Herbst" (1978) spielte Meier sich an der Seite Fassbinders selbst. Daneben wirkte er vereinzelt auch in Filmen anderer Regisseure aus dem Fassbinder-Umfeld mit. Seine letzte Rolle hatte er 1978 in der einzigen Regiearbeit von Fassbinders langjährigem Assistenten Christian Hohoff, Titel: "Spiel der Verlierer".

Wie es 2012 in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung hieß, wurde Armin Meier zunehmend abhängiger von seinem berühmten und wohlhabenden Liebhaber. Doch die intellektuellen Unterschiede sowie Fassbinders zunehmender Drogenkonsum und seine unverhohlene Untreue rieben die Beziehung auf. Ende Mai 1978 beendete Fassbinder die Beziehung und fuhr nach Paris, um seinen 33. Geburtstag zu feiern. An diesem Geburtstag, dem 31. Mai 1978, nahm Armin Meier sich in der gemeinsamen Münchner Wohnung in der Reichenbachstraße das Leben. Er war 35 Jahre alt.

FILMOGRAFIE

2014/2015
  • Mitwirkung
1976/1983
  • Darsteller
1977/1978
  • Darsteller
1977/1978
  • Mitwirkung
1977/1978
  • Darsteller
1976/1977
  • Darsteller
1976
  • Darsteller
1976
  • Darsteller
1975/1976
  • Darsteller
1976
  • Darsteller
1975
  • Darsteller