Weitere Namen
Charlie Baumgartner (Weiterer Name) Karl-Heinz Baumgartner (Geburtsname)
Regie, Kamera, Sonstiges
München Brünnighausen

Biografie

Am 20. August 1922 wird Karl Baumgartner in München geboren. Er übt seinen ursprünglichen Wunschberuf Luftfahrtingenieur nicht lange aus, sondern absolviert ein Praktikum als Feinmechaniker. In den 1940er und 50er Jahren folgen verschiedene Gelegenheitsjobs bei der Bavaria als Bühnenarbeiter, Beleuchter und Hilfskameramann.

Nach der staatlichen Prüfung zum Sprengmeister wird er in den deutschen Ateliers zum gefragtesten Fachmann für Explosionen, Brände, Ein- und Abstürze und ähnliches. Er erwirbt sich in der Szene, die ihn liebevoll Charlie Bum Bum nennt, auch international einen sehr guten Ruf. Zunächst assistiert er seinem Lehrer, dem Pyrotechniker Erwin Lange, und ist neben mehreren Ganghofer- Verfilmungen auch an Stanley Kubricks in Süddeutschland gedrehtem Film "Paths of Glory" (Wege zum Ruhm, 1957) beteiligt.

 

Baumgartner arbeitet für die unterschiedlichsten deutschen und internationalen Produktionen: "Der Schinderhannes" (1958), "Die Brücke" (1959), "The Longest Day" (Der längste Tag, 1962) und "Cleopatra" (1962). Es folgen Filme wie "The Blue Max" (1966), "Lady L" (1965), "Kelly’s Heroes" (Stoßtrupp Gold, 1969), "Waterloo" (1970), "Mathias Kneissl" (1970), der Terence Young-Western "Le Soleil rouge" (Die rote Sonne, 1971), "Ein Käfer gibt Vollgas" (1972), Alf Brustellins und Bernhard Sinkels "Berlinger – Ein deutsches Abenteuer" (1975), die Böll-Verfilmung "Gruppenbild mit Dame" (1977) oder die amerikanische Fernsehserie "Inside the Third Reich" (1982).

Bei Wolfgang Petersens "Das Boot" gestaltet er unter anderem den großen Fliegerangriff auf den U-Boot-Hafen in La Rochelle. Für "Enemy Mine" (1983) arbeitet Baumgartner erneut mit Wolfgang Petersen zusammen. In den 1990er Jahren ist er bei den Filmen "Rama dama" (1991) und "Stalingrad" (1993) von Josef Vilsmaier für die Spezial-Effekte verantwortlich.1992 erhält er beim Deutschen Filmpreis für sein langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film das Filmband in Gold.

Karl Baumgartner stirbt am 24. Januar 2012 im Alter von 89 Jahren in Brünnighausen.

Quelle: "Das Boot. Auf der Suche nach der Crew der U96", hrsg. v. Deutsches Filmmuseum / Deutsches Filminstitut – DIF e.V.; erschienen im Henschel Verlag, Berlin/Leipzig, 2006.

FILMOGRAFIE

1994
  • Spezialeffekte
1991/1992
  • Spezialeffekte
1990
  • Spezialeffekte
1989/1990
  • Spezialeffekte
1990
  • Spezialeffekte
1988
  • Spezialeffekte
1988
  • Spezialeffekte
1986/1987
  • Spezialeffekte
1987
  • Spezialeffekte
1985/1986
  • Optische Spezialeffekte
1984/1985
  • Spezialeffekte
1983/1984
  • Spezialeffekte
1982/1983
  • Spezialeffekte
1980/1981
  • Spezialeffekte
1979
  • Spezialeffekte
1977/1978
  • Spezialeffekte
1977
  • Spezialeffekte
1976/1977
  • Spezialeffekte
1976/1977
  • Spezialeffekte
1976/1977
  • Optische Spezialeffekte
1975/1976
  • Spezialeffekte
1975
  • Spezialeffekte
1972
  • Spezialeffekte
1970/1971
  • Spezialeffekte
1970
  • Spezialeffekte
1963
  • Spezialeffekte
1959
  • Spezialeffekte
1958
  • Spezialeffekte