Anton Spieker, geboren am 7. März 1989 in Berlin, studierte von 2008 bis 2009 am Europäischen Theaterinstitut Berlin, gefolgt von einer Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin, die er 2013 erfolgreich abschloss. Nach Rollen in studentischen Kurzfilmen sowie Gastauftritten in den Krimiserien "SOKO Wismar" und "SOKO Stuttgart" gab Spieker sein Kinodebüt in Christian Froschs Liebesdrama "Von jetzt an kein Zurück" (2014). Darin spielte er eine Hauptrolle als vom Leben schwer gezeichneter Ex-Häftling, der seine große Jugendliebe wiedertrifft. Der Film feierte beim Filmfest Oldenburg Premiere und startete im März 2015 in den Kinos. Ebenfalls 2015 hatte Spieker eine kleinere Nebenrolle als Polizeiwachtmeister in der Mini-Serie "Schuld nach Ferdinand von Schirach". Eine Fernsehhauptrolle spielte er in dem Märchenfilm "Hans im Glück" (2016).

Am Hans Otto Theater in Potsdam spielte Spieker eine Hauptrolle in dem Weihnachtsmärchen "Lilly oder Die Prinzessin auf der Erbse" (2014/15); am Schloßparktheater Berlin im Jahr 2017 eine Nebenrolle in "Minna von Barnhelm".

In der "Polizeiruf 110"-Folge "Muttertag" (2017) sah man ihn in einer Hauptrolle als Doppelmörder; in Till Endemanns viel gelobtem Sozialdrama "So auf Erden" (2017) hatte er eine tragende Nebenrolle als Freund eines drogensüchtigen, schwulen Straßenmusikers (Jannis Niewöhner), der von einer Pfarrersfamilie aufgenommen wird. Außerdem übernahm (und übernimmt) Spieker weiterhin Gastrollen in diversen Serien und Krimireihen.

Fürs Kino spielte Anton Spieker unter der Regie von Hans Weingartner eine Hauptrolle in dem Roadmovie "303" (2018), als trampender Student, der sich mit einer gleichaltrigen Studentin auf eine ereignis- und diskussionsreiche Reise nach Südeuropa begibt. Für diese Rolle erhielt er beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2018 den Nachwuchsdarstellerpreis.