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Alle Fotos (2)Biografie
Erik Schmitt wurde 1980 in Mainz geboren und wuchs in Worms auf. Nach einem Studium der Kommunikationswissenschaften in München, drehte er ab 2006 in Berlin für eine Werbeagentur YouTube-Clips – was sein Interesse am Filmemachen weckte. Über die Agentur wurde er auf ein Projekt aufmerksam: eine Reise um die Welt im ersten Solarauto. So begleitete er 2007 mit der Kamera Louis Palmer bei seiner Weltumrundung, die in Indien begann, und machte daraus in mehrjähriger Postproduktion den Dokumentarfilm "Solartaxi - Um die Welt mit der Kraft der Sonne" (2010), der unter anderem beim Krakau Filmfestival lief. Parallel dazu realisierte Schmitt die preisgekrönten Kurzfilme "Nicht nur der Himmel ist blau" (2009) und "Nun sehen Sie Folgendes" (2010); letzterer erhielt unter anderem den Deutschen Kurzfilmpreis 2011 und den Murnau-Kurzfilmpreis 2012.
Auch in den nächsten Jahren realisierte Schmitt eine Reihe von Kurzfilmen unterschiedlicher Machart. Ein großer Erfolg war der 15-minütige "Nashorn im Galopp", eine Mischung aus Stop-Motion-Animation und Realfilm. Er feierte auf der Berlinale 2013 in der Sektion Generation 14plus Premiere und wurde auf zahlreichen internationalen Festivals preisgekrönt, so etwa beim Chicago International Film Festival und beim Seattle International Film Festival. Schmitts 15-minütiger Spielfilm "Berlin Metanoia", über eine junge Frau, die in Berlin einem entflohenen Bären begegnet, wurde ebenfalls in der Sektion Generation 14plus der Berlinale uraufgeführt.
Im Wettbewerb der Berlinale-Sektion Generation Kplus stellte Erik Schmitt 2019 seinen ersten langen Spielfilm vor: "Cleo", eine in Berlin spielende, märchenhafte Mischung aus Freundschafts- und Abenteuergeschichte, bei der einige Szenen aus "Nashorn im Galopp" zweitverwertet wurden. Beim Filmkunstfest Schwerin erhielt "Cleo" den Preis als Bester Kinder- und Jugendfilm.
Nach weiteren Kurzfilmen sowie mehreren Musikvideos und Werbeclips mit Matthias Schweighöfer, realisierte Schmitt seinen zweiten langen Spielfilm, ebenfalls mit Schweighöfer in der Hauptrolle: "Das Leben der Wünsche", über einen Mann, dem von einem mysteriösen Fremden drei Wünsche erfüllt werden – mit ungeahnten Folgen. Der Film feierte im September 2015 beim Zürich Film Festival Premiere und startete im folgenden November in den deutschen Kinos.