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Mit "Russian Ark" schuf der russische Regisseur Alexander Sokurow einen filmhistorischen Meilenstein: Der erste Spielfilm, der vollständig und ohne versteckte Schnitte in einer ununterbrochenen Plansequenz realisiert wurde. In nur einem Take führt die Kamera durch 33 Räume der Eremitage in Sankt Petersburg – vorbei an mehr als 2.000 Darsteller*innen, begleitet von klassischer Musik und historischen Szenen, die sich zu einem vielschichtigen Zeitporträt Russlands verweben. Was den Film zu einem herausragenden Kunstwerk macht, ist nicht nur die technische Meisterleistung, sondern auch der poetische Umgang mit Raum und Zeit – wie ein einziger fließender Atemzug, der Geschichte und Gegenwart miteinander verwebt. Die Kamera selbst wird zur Figur, zum Beobachter, zum Reisenden durch drei Jahrhunderte. Tilman Büttner, der mit der Steadicam den "One-Shot" gefilmt hat, vollbrachte eine kameratechnische Pionierleistung, die von der internationalen Presse mit der Mondlandung verglichen wurde.
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