Weitere Namen
Tobi Baumann (Schreibvariante)
Regie, Drehbuch, Produzent
Koblenz

Biografie

Tobias Baumann, geboren 1974 in Koblenz, begann seine Karriere beim Fernsehen als Autor für die Comedysendung "RTL Nachtshow" sowie für die "Harald Schmidt Show" (Sat1). 2002 inszenierte er diverse Folgen der Anke-Engelke-Comedysendung "Ladykracher", die unter anderem mit dem "Deutschen Comedypreis" ausgezeichnet wurde. Nachdem er den Komiker Bastian Pastewka in der Serie "Ohne Worte" in Szene gesetzt hatte, gab Baumann 2004 mit der erfolgreichen Edgar-Wallace-Parodie "Der Wixxer" sein Debüt als Kinoregisseur – ebenfalls mit Pastewka sowie dem Kabarettisten Oliver Kalkofe in den Hauptrollen. Es folgten weitere Fernseharbeiten ("Kinder Kinder", "LiebesLeben") bevor Baumann mit seinem zweiten Kinofilm "Vollidiot" 2007 einen weiteren TV-Comedy-Star, Oliver Pocher, auf die Kinoleinwand brachte.

Obwohl der Film ein Publikumserfolg war, wendete Baumann sich in den folgenden Jahren wieder ausschließlich dem Fernsehen zu. Er inszenierte weiterhin für Comedy-Formate wie "Ladykracher" und "Pastewka"; sein Zweiteiler "Zwei Weihnachtsmänner" (2008), mit Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka in den Hauptrollen, wurde beim Deutschen Comedypreis als beste TV-Komödie ausgezeichnet. Sein Abenteuerfilm "Visus - Expedition Arche Noah" (2011) erhielt weitgehend positive Kritiken. Nach einigen Folgen der Dramedy-Fernsehserie "Add a Friend" (2012/13) führte Baumann die Regie bei der sechsteiligen Wissenschafts-Serie "Die Insider" (2013): Darin gingen Wigald Boning und Barbara Eligmann nach Vorbild des Spielfilm "Die fantastische Reise" in einem Micro-Shuttle auf eine virtuelle Reise durch das Innere des Menschen; sie erkundeten dabei den Körper und erklärten, wie er funktioniert.

Im Herbst 2013 begann Baumann mit den Dreharbeiten zu einem weiteren Kinofilm: Der Kinderfilm "Gespensterjäger", nach Cornelia Funkes Kinderbüchern, erzählt von einem ängstlichen Jungen, der sich mit einem liebenswerten Gespenst und einer arbeitslosen Geisterjägerin (Anke Engelke) anfreundet und den Kampf gegen ein unheimliches Schlossgespenst aufnimmt. Im April 2015 startete "Gespensterjäger" in den Kinos.

Wenngleich der Film recht erfolgreich war, arbeitete Baumann in den nächsten Jahren ausschließlich fürs Fernsehen: Er drehte die nachdenkliche Komödie "Neid ist auch keine Lösung" (2016) mit Stefanie Stappenbeck als Enddreißigerin in der Midlife-Crisis, gehörte zum Regie-Trio der Sketch-Comedy-Serie "Sketch History" (2019) und drehte für Netflix die Dramedy-Miniserie "ÜberWeihnachten". Ebenfalls fürs Fernsehen entstanden die Beziehungskomödie "Nestwochen" (2020), über ein Paar, das nach der Trennung wechselweise die gemeinsamen Kinder hütet, und die preisgekrönte Miniserie "Faking Hitler" (2021), über den Skandal um die gefälschten Hitler-Tagebücher zu Beginn der 1980er-Jahre.

Ende 2023 ging nach acht Jahren wieder ein Kinofilm von Tobias Baumann an den Start: "791 km", über eine Gruppe höchst ungleicher Menschen, die notgedrungen eine Taxi-Fahrgemeinschaft von München nach Hamburg bilden.

FILMOGRAFIE

2023
  • Regie
  • Idee
  • Executive Producer
2021
  • Regie
2020
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2013-2015
  • Regie
  • Drehbuch
2006/2007
  • Regie
2003/2004
  • Regie