Margot Käßmann zu Gast bei der Deutschen Filmakademie

Die Deutsche Filmakademie setzt ihre Veranstaltungsreihe "Mein Film" fort: Margot Käßmann stellt am 29. August in der Astor Film Lounge "Der Schatz im Silbersee" (Regie: Harald Reinl) vor.

"Mein Film" heißt die öffentliche Veranstaltungsreihe der Deutschen Filmakademie, die mit Peer Steinbrück vergangenen Winter eröffnet wurde. Am 29. August steht die Fortsetzung an: Margot Käßmann, Theologin und Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017, präsentiert "Der Schatz im Silbersee" und wird darüber sprechen, warum die Verfilmung des Karl-May-Klassikers ihre Liebe zum Kino geweckt hat. "'Der Schatz im Silbersee' war mein erster Kinofilm. Und ich war absolut fasziniert: von den Charakteren, dem Ringen zwischen Gut und Böse, der Musik und der Landschaft", begründet Käßmann ihre Wahl.

"Der Schatz im Silbersee", BRD/JUG/F 1962, 111 Minuten
Margot Käßmann im Gespräch mit Alfred Holighaus
29. August in der Astor Film Lounge | Kurfürstendamm 225 | 10719 Berlin
Kaufkarten im Vorverkauf und an der Abendkasse (12 Euro) | Einlass 19:00 Uhr | Beginn 19:30 Uhr

"Der Schatz im Silbersee" (Regie: Harald Reinl, 1962) war der erste von insgesamt elf überaus erfolgreichen Karl-May-Western, die in den sechziger Jahren entstanden. Die Berliner Produzenten-Legende Horst Wendlandt hatte sich diese Reihe ausgedacht und die meisten der Filme produziert. Eine der Hauptrollen besetzte er mit dem Hollywood-Schauspieler Lex Barker, der in vielen Tarzan-Verfilmungen zu sehen war und später hauptsächlich in Europa arbeitete, beispielsweise mit Federico Fellini ("La Dolce Vita"). Er war Old Shatterhand. Für den Apachen-Häuptling Winnetou fand Wendlandt einen relativ unbekannten französischen Theater- und Filmschauspieler namens Pierre Brice. Für ihn sollte das die Rolle seines Lebens werden.

Die deutsch-jugoslawisch-französische Koproduktion lockte schätzungsweise 17 Millionen Zuschauer in die Kinos und versammelte neben Barker, Brice und dem britischen Kinostar Herbert Lom ("Der rosarote Panther") auch ein deutsches Ensemble um Götz George, Karin Dor, Eddi Arent, Ralf Wolter und Marianne Hoppe. Das Titelthema der von Martin Böttcher komponierten Filmmusik - die "Old Shatterhand-Melodie" - führte 1962 17 Wochen lang die Charts in Deutschland an und wurde mehr als 100.000 Mal verkauft.

Noch in diesem Herbst soll die Reihe mit einem weiteren spannenden Gast aus dem öffentlichen Leben fortgesetzt werden. "Mein Film" ist eine Veranstaltungsreihe der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit freundlicher Unterstützung des Hôtel Concorde Berlin und der Astor Film Lounge.

Quelle: www.deutsche-filmakademie.de