Gerd Schneider mit "Verfehlung" zu Gast im Deutschen Filmmuseum

Am Dienstag, 7. April, um 20:15 Uhr ist der Filmemacher Gerd Schneider im Kino des Deutschen Filmmuseums zu Gast und präsentiert seinen aktuellen Film "Verfehlung".

In der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums in Kooperation mit dem Magazin epd Film einmal im Monat ein aktuelles Werk mit anschließendem Filmgespräch.

Gerd Schneiders Regiedebüt "Verfehlung" erzählt die Geschichte von drei Priestern, die sich mit einem Missbrauchsskandal auseinandersetzen müssen. Gerd Schneider wollte zunächst Priester werden, hat sich dann aber für den Film entschieden. Mit "Verfehlung" gelingt ihm ein ungewöhnlicher, intensiver und komplexer Blick hinter die Fassaden der katholischen Kirche.

Gerd Schneider, geboren 1974, studierte zunächst Katholische Theologie in Bonn und Wien, um sich auf das Priesteramt vorzubereiten. Nach dem Diplom begann er ein Regiestudium an der Filmakademie Baden-Württemberg. Neben Kurz- und Dokumentarfilmen realisierte Gerd Schneider als Illustrator Storyboards für Großproduktionen wie "Der Wixxer" (DE 2003), "Herr der Diebe" (DE 2005) und "Der rote Baron" (DE 2008).

Nach dem Film führt Rudolf Worschech (epd film) ein Werkstattgespräch mit Gerd Schneider.

"Verfehlung"
Deutschland 2015. R: Gerd Schneider. D: Sebastian Blomberg, Jan Messutat, Kai Schumann. 95 Min. DCP
Jakob, Dominik und Oliver sind vorbildliche Priester: Engagiert, jung und weltlichen Freuden wie dem Fußballspiel zugetan. Alle drei verbindet der Glaube, in der katholischen Kirche etwas verändern zu können. Doch dann “schmeißt einer mit Dreck, und es ist nur eine Frage der Menge, ob was hängen bleibt.“. Ein Junge soll von Dominik missbraucht worden sein. Jakobs Glaube kommt ins Wanken, sein Vertrauen in den Freund ist erschüttert. Wer hat Recht? Und wie verhält sich die Institution Kirche?

Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de