Deutsches Filmmuseum zeigt "Die Akte Oppenheimer - Das dunkle Erbe antisemitischer Fake News"

Das Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt zeigt am morgigen Dienstag um 11:30 Uhr den Dokumentarfilm "Die Akte Oppenheimer - Das dunkle Erbe antisemitischer Fake News" von Dr. Ina Knobloch.

Der Film erzählt das Schicksal des jüdischen Kaufmanns Joseph Süßkind Oppenheimer (ca. 1698-1738), wirtschaftspolitischer Berater des Herzogs Karl Alexander von Württemberg, der nach dessen Tod als Sündenbock einer politisch motivierten, judenfeindlichen Hetzkampagne hingerichtet wurde. Die Filmemacherin Ina Knobloch zeigt dabei für den Fernsehsender Phoenix auch das erschreckend lange Nachwirken dieser fast 280 Jahre alten antisemitischen Kampagne über die "Goldenen 1920er" Jahre der Weimarer Republik, in den Nationalsozialismus - der Oppenheimer mit dem NS-Film "Jud Süß" diffamierte - bis weit in unsere Zeit.

Prominente Protagonisten wie UFA-Geschäftsführer Nico Hofmann, Schriftstellerin Mirna Funk und Pantomime Samy Molcho nehmen in dem Film Stellung und berichten über eigene Erfahrung mit Antisemitismus.

Im Anschluss an die Veranstaltung, mit Phoenix-Redakteur Jean-Christoph Caron und Hessenfilm Geschäftsführer Joachim Mendig steht die Regisseurin und Produzentin bei einem Empfang für Fragen zur Verfügung.

Dr. Ina Knobloch (1963 in Karlsruhe) produzierte und realisierte bereits 1989 ihren ersten langen Film über Costa Rica, dem zahlreiche weitere Filme und Reportagen aus Deutschland und aller Welt folgten.

Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de