Berlinale 2017: Die Jurys der Sektion Generation

Die Internationale Jury von Generation 14plus verleiht den Großen Preis für den Besten Film (7.500 Euro) und den Spezialpreis für den Besten Kurzfilm (2.500 Euro), gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung.

Die drei Jurymitglieder in diesem Jahr sind:

Benjamin Cantu
Der deutsch-ungarische Regisseur lebt in Berlin und Budapest. Sein Spielfilmdebüt "Stadt Land Fluss" feierte 2011 seine Weltpremiere bei Generation. Gleichzeitig umfasst sein journalistisches Schaffen u.a. eine preisgekrönte Dokumentation für ARTE/rbb, "The Berlin Patient" aus dem Jahr 2013, die sich mit HIV auseinandersetzt.

Jennifer Reeder
Die preisgekrönte, US-amerikanische Regisseurin war 2016 mit "Crystal Lake" im Kurzfilmwettbewerb von Generation 14plus vertreten. 2015 präsentierte sie "Blood Below the Skin" bei den Berlinale Shorts. Darüber hinaus wurden ihre Filme im Rahmen der Venedig Biennale und Whitney Biennial gezeigt.

Roberto Doveris
Der chilenische Filmemacher wurde für seinen Debütfilm "Las plantas" 2016 bei Generation mit dem Großen Preis der Internationalen Jury sowie der Lobenden Erwähnung der Jugendjury ausgezeichnet. Er war Chefredakteur bei CinemaChile, einer Agentur zur Förderung des chilenischen Kinos und leitet derzeit seine eigene Firma Niña Niño Films.

Im Wettbewerb Generation Kplus vergeben die drei Mitglieder der Internationalen Jury den Großen Preis für den Besten Langfilm (7.500 Euro) und den Spezialpreis für den Besten Kurzfilm (2.500 Euro), gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk. In die Jury wurden berufen:

Aneta Ozorek
Aneta Ozorek aus Polen ist Festivalprogrammerin, Produzentin und Filmpädagogin. Derzeit ist sie Programmerin beim Kino w Trampkach (Cinema in Sneakers) in Warschau.

Yoon Ga-eun
Die koreanische Regisseurin gewann 2014 bei Generation Kplus den Gläsernen Bären für ihren Kurzfilm "Sprout", 2016 feierte sie mit "Woorideul" ("The World of Us") ihr Langfilmdebüt ebenfalls bei Generation Kplus.

Fabian Gasmia
Fabian Gasmia aus Deutschland ist Produzent und Mitbegründer von DETAiLFILM. Er hat Filme wie "Nashorn im Galopp" (R: Erik Schmitt, Generation 2013), "Berlin Metanoia" (R: Erik Schmitt, Generation 2016) und den Gewinner des Silbernen Bären 2016 "Alles was kommt" ("L'Avenir", R: Mia Hansen-Løve 2016) co-produziert.

Die Kinder- und Jugendjury von Generation setzt sich aus elf jungen Berliner*innen im Alter von zwölf bis 14 Jahren bzw. zwischen 16 und 18 Jahren zusammen. Sie vergeben die Gläsernen Bären für die besten Kurz- und Langfilme in beiden Wettbewerben. Die Jurymitglieder wurden aus über 1000 Bewerber*innen ausgewählt, die während der vergangenen Berlinale Fragebögen zu den Generation-Filmen ausgefüllt haben. Beide Jurys stehen bereits in den Startlöchern und freuen sich, die Filme des diesjährigen Generation Programms im Kino zu sehen und gemeinsam ihre Preisträger zu küren.

Cross-Section-Vorführungen
Mit den Cross-Section-Vorführungen erhalten Besucher*innen unter 18 Jahren die Chance, eine Auswahl von Berlinale-Filmen, die sich den Lebens- und Sichtweisen junger Menschen widmen, aus anderen Sektionen des Festivals im Rahmen von Generation zu sehen. Die diesjährigen Cross-Section-Filme sind:

- "Dayveon" von Amman Abbasi - USA, aus dem Forum. Der Film erzählt von dem gleichnamigen 13-jährigen Jungen der mit dem gewaltsamen Tod seines Bruders zurechtkommen muss.

- "Karera ga Honki de Amu toki wa" ("Close-Knit") von Naoko Ogigami - Japan, aus dem Panorama. Eine Erzählung über die Freundschaft zwischen der elfjährigen Tomo und der Transfrau Rinko, über soziale Konventionen und was Familien wirklich ausmacht.

Festivalplakate der letzten 40 Jahre
Aus Anlass des 40. Jubiläums von Generation werden im Haus der Kulturen der Welt Sektionsplakate aus den letzten vier Jahrzehnten ausgestellt. Diese werden digital auf Videomonitoren präsentiert und laden die Besucher zu  einer visuellen Reise in die Vergangenheit ein, an der sich sowohl die Entwicklung der Sektion als auch ihres Selbstverständnisses seit ihrer Gründung 1978 ablesen lässt.

Berlinale Schulprojekt
Bereits zum elften Mal kooperiert Generation beim Berlinale Schulprojekt mit dem Netzwerk für Film- und Medienkompetenz VISION KINO und fördert damit nachhaltig die Einbindung von Kinofilmen im Schulunterricht. Rund 50 Lehrer*innen erhalten die Möglichkeit, sich unter filmpädagogischer Betreuung schon vor dem Festival auf die Filme des Generation-Programms vorzubereiten, das Festival mit ihren Schüler*innen zu besuchen und die Filme darauf hin, unter verschiedenen Gesichtspunkten in ihren Unterricht zu integrieren.

Im Rahmen des Schulprojekts wird Generation sein Engagement für Willkommensklassen dieses Jahr ausweiten und ergänzen, indem bis zu zehn Willkommensklassen die Teilnahme an der Berlinale ermöglicht wird. Ergebnisse des Schulprojekts der Vorjahre finden sich auf der Website www.visionkino.de.

Vorverkauf für Gruppenkarten
Ab dem 30. Januar können täglich von 09:30 bis 17:00 Uhr für alle Filme von Generation ermäßigte Eintrittskarten für Gruppen ab fünf Personen unter der Telefonnummer 0800 724 03 22 (aus dem Ausland: 0049 30 259 22 85 73) bestellt werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.berlinale.de/generation

Quelle: www.berlinale.de