"Adam & Evelyn" in "Settimana della Critica" in Venedig

Mit "Adam & Evelyn" von Andreas Goldstein ist ein Beitrag eines deutschen Regisseurs bei der "Settimana della Critica" in Venedig mit dabei. Weiterhin läuft eine deutsche Koproduktion in der unabhängigen Sektion des Filmfestivals von Venedig, das vom 29. August bis 8. September 2018 stattfindet.

 

"Adam & Evelyn" erzählt die Geschichte eines Paares aus der ostdeutschen Provinz im Sommer 1989 bis in den Herbst hinein. Als Evelyn Adam bei einem vermeintlichen Betrug ertappt, fährt sie mit Freunden in den mit Adam geplanten Urlaub nach Ungarn. Adam reist hinterher, um Evelyn zurück zu gewinnen. Es ist der Sommer in dem DDR-Urlauber massenhaft versuchen über die ungarische Grenze nach Österreich zu kommen. Als Ungarn die Grenze nach Österreich öffnet, haben Adam und Evelyn die Chance zu entscheiden in welcher Welt - Ost oder West – sie leben wollen, um glücklich zu werden. "Adam & Evelyn" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ingo Schulze, der in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurde.

Regisseur Andreas Goldstein: "Warum ich diesen Film gemacht habe hat viel damit zu tun, wie Geschichte in diesem Land erzählt wird. Ausschließlich als Dramatisierung historischer Stoffe. Hier kommt ja kein Film dieser Art ohne Staatssicherheit aus. Alle Filme über diese Zeit tun so, als sei es eine Erlösung endlich in dieser Gegenwart angekommen zu sein. Das geradezu Unheimliche ist, dass vollkommen verdrängt und vergessen ist, dass die Hoffnung der Leute (selbst der Antikommunisten in der DDR) nicht die Gesellschaft der Gegenwart war."

Weiterhin ist auch die deutsche Koproduktion "A Kasha" von Hajooj Kuka (SD/ZA/QA/DE, Komplizen Film) ins sieben Debütfilme umfassende Programm eingeladen. Das Filmfestival von Venedig findet vom 29. August bis 8. September 2018 statt.

Die Settimana della Critica wird von der italienischen Filmkritikervereinigung Sindacato Nazionale Critici Cinematografici Italiani (SNCCI) organisiert und hat sich zum Ziel gesetzt neue Talente und Trends im internationalen Filmschaffen zu entdecken.   

Quelle: www.german-films.de