Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Lehrer Guthmann
- Brigadier Rothe
- Bürgermeister Ehrlich
- Olaf
- Lothar
- Bob
- Otto
- Apotheker Kugelblitz
- Frau Ehrlich
- LPG-Vorsitzende
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Dramaturgie
Kamera
Bauten
Kostüme
Schnitt
Darsteller
- Lehrer Guthmann
- Brigadier Rothe
- Bürgermeister Ehrlich
- Olaf
- Lothar
- Bob
- Otto
- Apotheker Kugelblitz
- Frau Ehrlich
- LPG-Vorsitzende
- Burgvogt Ritter
- Frau Liebra
- Baggerführer
- Blumenverkäuferin
- Fotoreporter
- Kutscher
- Pförtner
- Kartenabreißer
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Erstverleih
Länge:
2037 m, 75 min
Format:
35mm
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:
Uraufführung (DD): 28.07.1963, Berlin, Babylon
Titel
- Originaltitel (DD) Geheimnis der 17
Fassungen
Original
Länge:
2037 m, 75 min
Format:
35mm
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:
Uraufführung (DD): 28.07.1963, Berlin, Babylon
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Lothar, Olaf und Bob gehören zu einer Gruppe Junger Pioniere, die sich „Junge Hussiten“ nennen und ganz offiziell von Bürgermeister Ehrlich den Auftrag haben, den schon etwas betagten Burgvogt Ritter in seinen Aufgaben zu unterstützen. Ihrem Alter entsprechend machen die Sechstklässler allerhand Unsinn, was den Erwachsenen zunehmend auf die Nerven geht. Weshalb die Stadtväter, allen voran der Apotheker Kugelblitz als Leiter des Festkomitees zur bevorstehenden 800-Jahr-Feier der Burgstadt Stolpen, den Jungs ihre kleinen Privilegien entziehen, wozu auch ein Gruppenraum im historischen Gemäuer gehört.
Das SED-Parteiorgan „Sächsische Zeitung“ hat einst über ihr ehrenamtliches Engagement geschrieben und sie als „Stolz der Stadt“ bezeichnet, nun will ihr Anführer Olaf, genannt Olle, die Burg notfalls mit Gewalt zurückerobern ganz in Entsprechung der hussitischen Vorbilder. Dafür gründet er einen Geheimbund mit Fahneneid-Schwur wie bei der Hitlerjugend. Seine Hauptmanns-Kette besteht aus abgerissenen Knöpfen der naturgemäß nur männlichen Mitglieder. Auf dem Rücken eines Schimmels nimmt Olle die Parade ab – bis ihn die resolute Apothekertochter Anne vom hohen Ross herunterholt. Dennoch wird der Versuch unternommen, die Burg zu stürmen – ausgerechnet, als Lehrer Guthmann eine Besuchergruppe durch die Anlage führt.
Bürgermeister Ehrlich, dessen Sohn auch zu den „Jungen Hussiten“ gehört, erinnert an ein besseres Vorbild, den 1914 von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gegründeten marxistischen Spartakus-Bund: „Wer ein Ziel hat, muss dafür kämpfen“. Zusammen mit Brigadier Rothe und einem weiteren Vater der aufsässigen Jungen, Otto, schlägt er ein Projekt vor, bei dem sich Olle & Co rehabilitieren können: die Ausbesserung des Burgwalls durch Feldsteine, welche sie mühsam von den umliegenden Feldern hinaufschleppen müssen. Zur Freude der Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Produktions-Genossenschaft.
Lothar und Bob verfolgen derweil heimlich ein anderes Ziel: Mit Grabungen wollen sie den Beweis erbringen, dass es tatsächlich einem Hussitenhauptmann gelungen ist, die als uneinnehmbar geltende Burg zu stürmen. Für die Unterstützung ihrer Grabungen an der Hussiten-Schanze können sie zunächst nur den Baggerführer aus Rothes Straßenbau-Brigade gewinnen, weshalb sie trickreich Exponate aus dem Burgmuseum als von ihnen ausgegrabene Fundstücke ausgeben. Mit durchschlagendem Erfolg: die Klasse 6a tritt geschlossen an – und wieder hat die Zeitung einen Fotoreporter geschickt. Als die große 800-Jahr-Feier steigt, weht neben dem Wimpel der Jungen Pioniere auch die Fahne der Jungen Hussiten auf der Burg…
Das Kino-Spielfilmdebüt Rolf Losanskys wollte der Saarländische Rundfunk 1964 im 3. Fernsehprogramm ausstrahlen. Was der Bonner „Interministerielle Ausschuss für Ost/West-Filmfragen“ untersagte, der, warum auch immer, eine „Idealisierung der in der Bundesrepublik verbotenen Kommunistischen Partei“ befürchtete.
Pitt Herrmann