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All Pictures (2)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- C. R. MacNamara
- Otto Ludwig Piffl
- Scarlett Hazeltine
- Phyllis MacNamara
- Ingeborg
- Wendell P. Hazeltine
- Schlemmer
- Peripetchikoff
- Borodenko
- Mishkin
Production company
Producer
All Credits
Director
2nd Unit director
Assistant director
Script supervisor
Screenplay
Director of photography
Camera operator
Assistant camera
Production design
Set design
Make-up artist
Editing
Sound
Special effects
Music
Conductor
Cast
- C. R. MacNamara
- Otto Ludwig Piffl
- Scarlett Hazeltine
- Phyllis MacNamara
- Ingeborg
- Wendell P. Hazeltine
- Schlemmer
- Peripetchikoff
- Borodenko
- Mishkin
- Fritz
- Graf von Droste-Schattenburg
- Journalist
- Dr. Bauer
- Zeidlitz
- Dirigent und Sänger im Hotel Potemkin
- Bertha
- M.P. Sergeant
- Vernehmungsbeamter
- Volkspolizist
- Volkspolizist
- Volkspolizist
- Volkspolizist
- Krause
- Schneider
- Herrenausstatter
- Schuhverkäufer
- Juwelier
Dubbing
- Graf von Droste-Schattenburg in der Originalfassung
Production company
Commissioned by
Producer
Co-Producer
Executive producer
Unit production manager
Production supervisor
Location manager
Original distributor
Shoot
- Juni 1961 - September 1961: Berlin; Bavaria-Atelier München-Geiselgasteig
Duration:
115 min
Format:
35mm, Panavision
Video/Audio:
s/w, Ton
Screening:
Uraufführung: 15.12.1961, Los Angeles
Titles
- Originaltitel (US) One, Two, Three
- Verleihtitel (DE) Eins, zwei, drei
Versions
Original
Duration:
115 min
Format:
35mm, Panavision
Video/Audio:
s/w, Ton
Screening:
Uraufführung: 15.12.1961, Los Angeles
Verleihfassung
Weiterer Titel (DE)
- Verleihtitel (DE)
- Eins, zwei, drei
Duration:
108 min
Format:
35mm, Panavision
Video/Audio:
s/w, Ton
Screening:
Kinostart (DE): 18.12.1961;
TV-Erstsendung (DE): 26.01.1987, ZDF
Awards
FBW 1961
- Prädikat: wertvoll
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MacNamaras blonde Sekretärin Ingeborg hingegen ist ganz die deutsche Version einer mondänen US-Sexbombe, wie sie zu Beginn der 1960er Jahre von der Kinoleinwand herab – und später als Pin Up-Girl in so manchem Spind – die Männer verrückt macht. Hinter den Kulissen sorgt Ingeborg für den reibungslosen Ablauf der Geschäfte. Vorerst muss sich MacNamara jedoch mit der 18-jährigen Tochter seines Chefs herumschlagen: Scarlett Hazeltine, ein aufgedrehtes und männermordendes Luxusgeschöpf, absolviert den obligatorischen „Bildungsurlaub“ in good old Europe. Doch anstatt ihren Studien nachzugehen, verliebt sie sich bei einem Besuch im Ostteil der Stadt in den ebenso jungen wie gutaussehenden Otto Ludwig Piffl. Ausgerechnet! Denn der entpuppt sich rasch als ein ideologisch durchtrainierter Nachwuchskommunist.
Als MacNamara von dieser Liaison erfährt, stehen ihm alle Haare zu Berge. Aber es ist bereits zu spät: Das verwöhnte US-Girly und der fesche Ost-Berliner Kommunist haben heimlich geheiratet! MacNamara kann wenigstens in letzter Minute verhindern, dass das Paar nach Moskau in die Flitterwochen abreist. Coca Cola-Boss Wendell P. Hazeltine hat seinen Besuch samt Gattin (Lois Bolton) in Berlin angekündigt. So muss binnen 24 Stunden Otto Ludwig Piffl in einen Vorzeige-Bräutigam, also in einen Musterkapitalisten, verwandelt werden. Und das Coca Cola-Team löst auch diese Aufgabe mit der bewährten Mischung aus amerikanischem Elan und deutscher Gründlichkeit. Ein Bravourstück, das Ergebnis übertrifft die kühnsten Erwartungen. Hazeltine ist von dem jungen Mann derart angetan, dass er ihn zum Europa-Direktor seines Brause-Konzerns macht – ein Posten, der ursprünglich MacNamara zugedacht war...
Mit „Eins, Zwei, Drei“, das Drehbuch basiert auch auf der gleichnamigen Boulevardkomödie von Ferenc Molnar, die 1929 in Berlin uraufgeführt wurde, kehrte der gebürtige Österreicher und Hollywood-Starregisseur Billy Wilder nach Berlin zurück, wo seine Karriere als mit Egon Erwin Kisch, sein Nachbar im Bayrischen Viertel, befreundeter Reporter gleich für ein halbes Dutzend Zeitungen („Tempo“, „Morgenpost“, „BZ am Mittag“, „Vossische Zeitung“) und Drehbuchautor („Menschen am Sonntag“, 1929), aber auch als „Eintänzer“ im „Eden“-Hotel an der Budapester Straße begann. In „Eins, Zwei, Drei“ wird die geteilte Stadt, seit 1945 ein Brennpunkt des Kalten Krieges zwischen Ost und West, der Sowjetunion und den USA, zum Schauplatz einer grotesken Komödie über Politik, Geld und Gefühl. Und damit über jene drei Faktoren, die nach Wilders Überzeugung die Weltgeschichte in Gang halten. Billy Wilder: „Ich möchte einmal wenigstens für meinen Teil die ideologischen Nebel vertreiben, die unsere Welt vergiften. Und ich möchte zeigen, was sie verbergen: Komödienfiguren.“
Heute längst zum Kultfilm avanciert gilt „One, Two, Three“ als eine der rasantesten Komödien der Filmgeschichte. Kurios ist seine Rezeptionsgeschichte: Der 115-minütige Film ist am 15. Dezember 1961 in Los Angeles uraufgeführt worden und startete drei Tage später in Deutschland. Nach dem Mauerbau, Billy Wilder und sein Team wurden bei den Dreharbeiten von den Ereignissen im August des Jahres überrascht, sodass viele Außeneinstellungen in eilig zurechtgezimmerten Kulissen auf dem Münchner Bavaria-Gelände verlegt werden mussten, mochte das Publikum den Ost-West-Konflikt, der nicht nur zur Teilung Berlins und Deutschlands, sondern ganz Europas geführt hat, nicht als Komödie auf der Leinwand sehen. „Eins, Zwei, Drei“ wurde ein grandioser Misserfolg.
Erst bei seiner Wiederaufführung 1985 erkannte man den subversiven Witz dieser grellen, völlig überdrehten Farce. Und freute sich an der tollen Besetzung. Allein im größten Kino West-Berlins, dem „Delphi“ an der Kantstraße, lief „Eins, Zwei, Drei“ 43 Wochen lang en suite! Vier Jahre darauf kam der Molnar/Wilder-Stoff im benachbarten „Theater des Westens“ als Musical heraus – zunächst kein Bombenerfolg für Helmut Baumann und seine fabelhafte Truppe, da die Uraufführung in die Zeit der Maueröffnung fiel und die Premierengäste alle Mühe hatten, sich durch den Trabi-Strom den Weg ins Theater zu bahnen. Was für eine Parallelität!
Pitt Herrmann