Long Hello and Short Goodbye

Deutschland 1999 Spielfilm

Summary

Love and deceit are at the center of this romantic thriller. The young safebreaker Ben is released from prison and picked up by the beautiful and unknown Melody. She claims to be an undercover agent assigned to him. Ben doesn′t believe a word. Melody talks as long as the day has hours. Ben keeps quiet. But opposites attract, as they say. Ben lets himself be taken in by her game. They have fun. A life and death struggle begins when they fall in love with one other. Ben′s past catches up with him, and Melody′s plan to save him goes out of control when everybody follows their own plan. The question is: will their love survive?

Source: German films Service & Marketing GmbH

Comments

You have seen this movie? We are looking forward to your comment!

Heinz17herne
Heinz17herne
Kommerzielle Filme „Made in Germany“ haben es unverdientermaßen schwer – zumindest bei der Kritik. Zumal wenn es sich um Komödien und noch dazu um Beziehungskisten handelt, die werden gnadenlos in Grund und Boden verdammt trotz einer Starbesetzung oder gar ihretwegen. Den Reiz des Neuen können nur wenige Genrefilme, Krimis oder Science Fiction-Streifen deutscher Produktion für sich beanspruchen. Auch Rainer Kaufmanns Verwirrspiel mit zahlreichen geheimnisvollen Wendungen, das in der Tradition solcher Thriller wie „Bonnie & Clyde“ steht, wartet mit einer Starbesetzung auf, allen voran Nicolette Krebitz, Marc Hosemann, Sunnyi Melles, Axel Milberg, Katja Riemann und Hannelore Hoger. Dabei hat sich der Regisseur mit Erfolgsstreifen wie „Stadtgespräch“ und „Die Apothekerin“ durchaus eine gewisse Reputation im Feuilleton erworben – als Anhänger des amerikanischen Genrekinos, der Hollywood nicht kopiert, sondern die Mittel des amerikanischen Kinos auf ihre Europa-Tauglichkeit abklopft.

Melody ist Under-Cover-Agentin der Polizei. Sie erhält den Auftrag, den Gangster Ben, der gerade eine Haftstrafe abgesessen hat, nicht aus den Augen zu verlieren. Und mehr noch: Sie soll ihn zu einer erneuten Straftat verleiten. Mit Hilfe des befreundeten Ehepaars Aurelia und Percy gelingt es Melody, Ben die erwünschte Falle zu stellen. Doch sie tut dies auch auf eigene Rechnung. Denn zum einen hat sie sich in ihr „Opfer“ verliebt, zum anderen hat sie noch eine Rechnung offen mit ihrem Dienstherrn, einem äußerst zwielichtigen Polizeichef. Der wiederum wird beim Finale, einem klassischen Showdown, Opfer der Waffenhändlerin Ida, die selbst einmal Under-Cover-Agentin bei der Polizei gewesen ist.

Hannelore Hoger mischt als Therapeutin mit, die sich um Bens Freund bemüht, welcher diesen angeblich beim letzten „Bruch“ verraten und hinter Gittern gebracht hat. Kahnitz heißt der Polizeiboss, der ein brisantes Video besitzt: Bei einer Verhaftung von Drogendealern hat Melody „Stoff“ mitgehen lassen. Kahnitz wird von Dieter Hollinderbäumer als einen Fall für die Psychiatrie gegeben – und dennoch wird das letzte Geheimnis um diesen Polizisten nicht gelüftet…

Die Rezensenten billigten Rainer Kaufmanns Film immerhin „Tatort“-Qualitäten zu, was meiner Ansicht nach unter Wert gehandelt ist: Der Genrestreifen bietet eine verzwickte Dramaturgie, die den Spannungsbogen bis zum Finale aufrechterhält. Und das ist weit mehr als normale TV-Krimikost. Zugegeben, über Einzelheiten mag gestritten werden. Nicolette Krebitz steuert vor allem ihre langen Beine bei. Aber Axel Milberg und Sunnyi Melles sind alles andere als „Chargen“ und Katja Riemann, auch wenn die Maske des Guten zuviel getan hat, ist einmal mehr in einer gänzlich anderen Rolle als von Leinwand und Bildschirm gewohnt zu sehen.

Rainer Kaufmann ist ein durchgestylter Film gelungen, der die Stilisierung auf die Spitze treibt. Der das ganze Leben zum Design-Objekt und existentielle Erfahrungen wie Einsamkeit und Entfremdung zu Stilfragen erklärt, wie das Angela Schmitt-Gläser in der „Frankfurter Rundschau“ ganz richtig gesehen hat. Bei der als einziger aus der Reihe der Qualitäts-Feuilletons Martin Glade als Bens Freund Dennis zumindest erwähnt und Klaus Eichhammers unkonventionelle Kameraarbeit gebührend gewürdigt wird – als ein „Dogma“-Vorreiter, Jahre bevor der Begriff und das dazugehörige Manifest publik geworden sind.

Pitt Herrmann

Credits

All Credits

Director

Assistant director

Director of photography

Assistant camera

2nd Camera unit

Steadycam operator

Still photography

Lighting design

Production design

Set design

Storyboard

Costume design

Editing

Foley editor

Sound design

Foley artist

Audio mixing

Stunt co-ordinator

Shoot

    • Hamburg
Duration:
2611 m, 95 min
Format:
35mm
Video/Audio:
Eastmancolor, Dolby SRD
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 11.05.1999, 82081, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 15.07.1999

Titles

  • Schreibvariante The Long Hello and Short Goodye
  • Originaltitel (DE) Long Hello and Short Goodbye
  • Schreibvariante Long Hello & Short Goodye

Versions

Original

Duration:
2611 m, 95 min
Format:
35mm
Video/Audio:
Eastmancolor, Dolby SRD
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 11.05.1999, 82081, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 15.07.1999