The Magic Flute - Das Vermächtnis der Zauberflöte

Deutschland USA 2021/2022 Spielfilm

Inhalt

Der 17-jährige Tim besucht als Gesangsschüler ein Mozart-Internat in den österreichischen Alpen. Eines Nachts entdeckt er ein magisches Portal, durch das er in die Welt von Mozarts Zauberflöte gelangt. Tim wird zu Prinz Tamino und zum Gefährten des Vogelfängers Papageno, mit dem er fortan jede Nacht gefährliche Abenteuer bestehen muss, um Prinzessin Pamina aus den Fängen des bösen Fürsten Sarastro zu befreien. Wenn der Morgen anbricht, kehrt Tom in die reale Welt zurück und besucht wie gewohnt die Schule, wo ihm seine neue Mitschülerin Sophie gewaltig den Kopf verdreht. Zugleich versucht Tim, in der jährlichen Schulaufführung der Zauberflöte ebenfalls in der Rolle des Tamino besetzt zu werden.

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Heinz17herne
Heinz17herne
Der 17-jährige Tim Walker bringt seinem Vater, der schwerkrank in einer Londoner Klinik liegt, Kopfhörer, damit er seine Lieblingsmusik hören kann. Er nimmt ihm das Versprechen ab, nach seinem Tod die in einem malerischen Schloss in den österreichischen Alpen gelegene Mozart International School zu besuchen, die er einst selbst mit Bravour durchlief (gedreht wurde auf Schloss Leopoldskron). Und gleich nach seiner Ankunft eine edle Buchausgabe der „Zauberflöte“, die er einst aus der Internats-Bibliothek mitgehen ließ, an ihren alten Platz zurückzustellen.

Sechs Wochen später sitzt Tim im Zug nach Salzburg, wo er auf Sophie trifft, die das gleiche Ziel hat. Beide, die Sängerin und der Pianist, haben den gleichen Musikgeschmack: „I’ll Be There“ der Jackson Five. Das verbindet. Der Schuldirektor Dr. Longbow, der Tims Vater, einen berühmten Sänger, noch persönlich kannte, lässt keinen Zweifel was er von dem Neuzugang erwartet: Er soll für die Weihnachtsaufführung der „Zauberflöte“ vorsingen, präpariert von Herrn Baumgartner, einem seiner Lehrer.

Doch zuerst führt ihn sein Zimmerkamerad, der Xylophonist Paolo, durch die heiligen Hallen voller Magie. Beim Rundgang legt sich Tim mit dem arroganten Mitschüler Anton an, der sich als Sohn des weltberühmten Tenors Enrico Milanesi (kein Geringerer als Rolando Villazón) und bedeutenden Sponsors der Schule für etwas Besseres hält. Dann aber doch staunt, als Tim gänzlich unvorbereitet eine Kostprobe seines Könnens geben soll – und sich zum Entsetzen des konservativen Longbow für das durch Andrea Bocelli bekannte Abschiedslied „Con te partiró“ entscheidet.

Als Tim nachts in der alten „Zauberflöten“-Partitur blättert, führt ihn einer der drei Knaben aus dem ersten Akt in die Bibliothek. Als er das Buch zurück in die Lücke des Regals stellt, öffnet sich ein Portal und Tim tritt in die magische Welt der Mozart-Oper ein. Er findet sich plötzlich als Prinz Tamino in karstiger Landschaft wieder, wo ihn eine Riesenschlange bedroht. Wie in der 230 Jahre alten Vorlage retten drei Damen der Nacht den holden Jüngling, der sich – nun Objekt einer modernen Fantasy-Version – an der Seite des hasenfüßigen Vogelfängers Papageno zur Königin der Nacht (großartige Stimme: Sabine DeVieilhe, Sopranistin an der Opéra national de Paris) begibt, die um ihre Tochter Pamina bangt. Tim alias Tamino ist bereit, die liebliche Prinzessin aus den Fängen des Herrschers des Sonnenreiches, Sarastro (voluminöser Bass: Morris Robinson von der Metropolitan Opera New York), und seines eigensüchtigen Aufsehers Monostatos zu befreien.

Doch kaum hat Tim die Zauberflöte und ein magisches Glockenspiel erhalten, hört er die alte Uhr aus der Schulbibliothek – und findet sich plötzlich wieder wie von Zauberhand zurückgeholt in der realen Gegenwart des Eliteinternats. Tagsüber Schule, nachts ab drei Uhr Eintauchen in die Zauberflöten-Welt mit all‘ ihren Prüfungen: Tim ist nicht zu beneiden. Zumal er im wirklichen Leben natürlich vor allem an Sophie interessiert ist. Aber auch hier hilft schließlich die Musik – der nostalgische Motown Sound. Soviel darf verraten werden von der romantischen, bisweilen arg kitschigen Coming-of-Age-Story speziell für junge Leute, welche mit Klassik bisher nichts anfangen können. Sie endet auf beiden Ebenen des gut zweistündigen Films, bei dem Hollywood-Legende Roland Emmerich als Executive Producer fungierte, happy.

„The Magic Flute – Das Vermächtnis der Zauberflöte“, das fulminante Regiedebüt des erfolgreichen, aus der klassischen Musik kommenden Werbefilmers Florian Sigl, sollte man in einem Filmtheater mit modernster Soundanlage sehen – und wenn möglich in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln: die Darsteller singen nämlich selbst, nur Jack Wolfe, derzeit in den Netflix-Serien „The Witcher“ und „Shadow and Bone“ zu erleben, ist in der Synchronfassung auch auf Deutsch zu hören.

Pitt Herrmann

Credits

Regie

Musik

Darsteller

Produktionsfirma

Alle Credits

Regie

Regie-Assistenz

Continuity

Kameraführung

Kamera-Assistenz

Visuelle Effekte

Standfotos

Licht

Art Director

Ausstattung

Außenrequisite

Innenrequisite

Schnitt-Assistenz

Stunt-Koordination

Musik

Darsteller

Produktionsfirma

Ausführender Produzent

Herstellungsleitung

Produktionsleitung

Produktions-Assistenz

Produktions-Koordination

Dreharbeiten

    • 07.02.2021 - 15.04.2021: München, Salzburg, London, Kanarische Inseln
Länge:
124 min
Format:
DCP, Cinemascope
Bild/Ton:
Farbe, Dolby Atmos
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 28.06.2022, 214159, ab 6 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (CH): 30.09.2022, Zürich, Film Festival;
Erstaufführung (DE): 07.11.2022, München, Gärtnerplatztheater;
Kinostart (DE): 17.11.2022

Titel

  • Arbeitstitel (DE) The Magic Flute - Die Zauberflöte
  • Originaltitel (DE) The Magic Flute - Das Vermächtnis der Zauberflöte

Fassungen

Original

Länge:
124 min
Format:
DCP, Cinemascope
Bild/Ton:
Farbe, Dolby Atmos
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 28.06.2022, 214159, ab 6 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (CH): 30.09.2022, Zürich, Film Festival;
Erstaufführung (DE): 07.11.2022, München, Gärtnerplatztheater;
Kinostart (DE): 17.11.2022

Auszeichnungen

FBW 2022
  • Prädikat: wertvoll