Soloalbum

Deutschland 2002/2003 Spielfilm

Inhalt

Nach einer drei Jahre währenden Beziehung wird der arrogante Mittzwanziger Ben von seiner Freundin Katharina verlassen. Kein Wunder, hat der karrieristische Musikredakteur sie doch hoffnungslos vernachlässigt. In seinem Kummer setzt Ben alles daran, Katharina zu vergessen – und lässt zugleich nichts unversucht, um sie zurückzugewinnen.

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Heinz17herne
Heinz17herne
Wer lieber mit seinem Freund auf eine Motto-Party („Dress Like A Superstar“) geht, anstatt sich mit seiner Freundin, die an ihren Geburtstag in einem Restaurant auf ihn wartet, zu treffen, muss sich nicht wundern. Doch nachdem ihm Katharina ganz folgerichtig per SMS den Laufpass gegeben hat, besinnt sich der selbstverliebte Musikjournalist Ben auf die „Regel Nummer drei: Den Verlust akzeptieren“. So einfach ist das freilich nicht im wahren Leben. Auch wenn er zur Zeit beruflich stark engagiert ist: Ein „Oasis“-Interview steht kurz bevor, weshalb der erkältete Ben häufiger als ihm frommt zu den Hustensaft-Mixturen seines Freundes Alf greift. Denn der Chef des Berliner Stadtmagazins will von den privaten Problemen seines Musikredakteurs naturgemäß nichts wissen.

Der scheinbar so coole Ben, der sich selbst als Superstar sieht wie die Britpop-Gruppe, die er für das Magazin „auf Augenhöhe“ interviewt, stürzt sich zwar sogleich ins Szene-Getümmel und auf die hippen Madels, kann mit den kleinen Affären aber seinen Liebeskummer nicht besiegen. So macht er sich gemäß der „Regel Nummer zehn: Den Tiefpunkt zum Wendepunkt machen“ an die Rückeroberung seiner Kathi, die sich freilich als so attraktive wie schwer zu knackende harte Nuss erweist. Doch nun verliebt er sich – erstmals – richtig in sie...

Gregor Schnitzler („Was tun, wenn’s brennt?“) hat den eher handlungsarmen, bereits 1998 erschienenen Erstlingsroman des Popliteraten Benjamin von Stuckrad-Barre trefflich für die Kinoleinwand adaptiert, indem er ihn von seitenlangen Ausbrüchen und Gefühlswallungen des Protagonisten Ben befreite, dessen Selbstmitleid und sarkastischen Seitenhiebe auf Gott und die Welt er deutlich entschlackte. Sein Film löst sich solchermaßen vom gleichnamigen Roman zugunsten einer kurzweiligen Schilderung einer ganz normal komplizierten Liebesgeschichte. Man muss den Film nicht gesehen haben, zumal die Hoch-Zeit der MTV-Moderatoren nicht nur in Berlin längst Vergangenheit ist. Wie es auch um Stuckrad-Barre, der einst mit Harald Schmidt gemeinsam auf der Bühne des Berliner Ensembles stand in einer tollen Thomas Bernhard-Paraphrase, still geworden ist. Aber „Soloalbum“ ist zumindest in der Leinwand-Version immerhin unkomplizierte Unterhaltungsware. Mit einem Hauptdarsteller Matthias Schweighöfer, der 2003 mit dem Nachwuchspreis New Faces Award ausgezeichnet wurde.

Pitt Herrmann

Credits

Alle Credits

Regie-Assistenz

Kamera

Kamera-Assistenz

Steadicam

Ausstattung

Kostüme

Musik-Tonaufnahme

Casting

Musikalische Leitung

Darsteller

Produzent

Ausführender Produzent

Herstellungsleitung

Produktionsleitung

Aufnahmeleitung

Dreharbeiten

    • 08.07.2003 - 31.08.2003: Berlin
Länge:
2396 m, 87 min
Format:
35mm, 1:2,35
Bild/Ton:
Farbe, Dolby SR
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 28.01.2003, 92868, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Kinostart (DE): 27.03.2003

Titel

  • Originaltitel (DE) Soloalbum

Fassungen

Original

Länge:
2396 m, 87 min
Format:
35mm, 1:2,35
Bild/Ton:
Farbe, Dolby SR
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 28.01.2003, 92868, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Kinostart (DE): 27.03.2003

Auszeichnungen

New Faces Award 2003
  • New Faces Award, Bester Nachwuchsdarsteller