Mira Partecke, geboren 1971 in Hamburg, absolvierte eine Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum und erhielt anschließend ein Engagement am Berliner Ensemble. Dort arbeitete sie unter anderen mit den Regisseur/innen Karin Henkel, Christoph Schlingensief und B. K. Tragelehn zusammen. Nach einer Phase als freie Schauspielerin u.a. am Schauspiel Hannover und dem Zürcher Schauspielhaus, war sie von 2001 bis 2004 Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Seit 2004 hat Partecke ein festes Engagement an der Berliner Volksbühne.

Ihr Debüt als Filmschauspielerin gab Partecke 2007 mit einer Nebenrolle in Clemens Schönborns Tragikomödie "Der Letzte macht das Licht aus!" über eine Gruppe von perspektivlosen Bauarbeitern, die in Skandinavien ihr Glück suchen wollen. Nach kleineren Auftritten in Maren Ades hoch gelobtem Beziehungsdrama "Alle Anderen" (2009) und der trashig-experimentellen Hamlet-Verfilmung "Elf Onkel" (2009) spielte Bartecke in Tatjana Turanskyjs Sozialdrama "Eine flexible Frau" (2010) ihre erste Hauptrolle: eine vormals erfolgreiche Architektin, deren Leben durch plötzliche Arbeitslosigkeit aus den Fugen gerät. Es folgten weitere Nebenrollen in der Komödie "Arschkalt" (2011) und dem satirischen Drama "Die traurige Geschichte der Gloria S." (2011).

2012 bekam Partecke eine Hauptrolle in Lola Randls Liebesdrama "Die Erfindung der Liebe", nachdem die Dreharbeiten auf Grund des überraschenden Tods der ursprünglichen Hauptdarstellerin Maria Kwiatkowsky unterbrochen worden waren. Partecke übernahm jedoch nicht den Part von Kwiatkowsky, sondern tauchte in einer neu hinzugekommenen Hauptrolle der komplett umgeschriebenen Geschichte auf.