Jan Messutat, Jahrgang 1971, absolvierte von 1995 bis 1998 eine Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg. Danach hatte er bis 2003 Bühnenengagements unter anderem in Lübeck, Ulm, München. Parallel zur Theaterarbeit war Messutat von 1999 bis 2001 Mitglied des Instituts für Ereignisforschung, einem Theaterprojekt über Wirkungszusammenhänge verschiedener Ausdrucksformen mit Künstlern verschiedener Disziplinen.

Seit dem Jahr 2005 wirkte er in zahlreichen Fernsehproduktionen mit. So gehörte er von 2005 bis 2008 als Polizist Paul zum festen Ensemble der Serie "Um Himmels Willen". In Roland Suso Richters "Mogadischu" (2008, TV) spielte er den Piloten Rüdiger von Lutzau, dessen Freundin in dem entführten Flugzeug "Landshut" gefangen gehalten wurde; in dem Drama "Uns trennt das Leben" (2010, TV) sah man ihn als neuen Lebenspartner einer Frau, deren sechsjähriger Sohn des Totschlags verdächtigt wird. Außerdem hatte Messutat in Serien wie "Notruf Hafenkante" und "Soko Köln" sowie in mehreren "Tatort"-Folgen Gastauftritte.

Auf der Kinoleinwand sah man ihn nur sehr vereinzelt. In dem Kinderfilm "Blöde Mütze!" (2007) gab er den neuen Freund der Mutter der jungen Hauptfigur, in Rainer Kaufmanns "Ein fliehendes Pferd" (2007) hatte er einen kleinen Auftritt als Beamter der Wasserwacht.

Eine zentrale Rolle übernahm Messutat in "Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel" (2012) als Schauspieler, der in einer chaotisch ablaufenden Verfilmung des "Michael Kohlhaas" die Titelrolle spielt.

Neben seiner Schauspieltätigkeit arbeitet Jan Messutat seit dem Jahr 2002 auch als Filmcoach für Schauspieler und Regisseure und hatte Lehraufträge an verschiedenen Theater- und Filmhochschulen. Seit 2011 ist er Dozent für Regie und Studiengangsleiter im Grundstudium Regie an der Theater Akademie August Everding in München.