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Veröffentlicht auf filmportal.de (https://www.filmportal.de)

41. Robert Geisendörfer Preis verliehen

06. Oktober 2025, Montag

Am 1. Oktober fand die feierliche Verleihung des Robert Geisendörfer Preises 2025 beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Hamburg statt. In diesem Jahr haben insgesamt sieben Produktionen den evangelischen Medienpreis erhalten.

 

Die Jury "Allgemeine Programme" vergab jeweils zwei Preise für Hörfunk- und Fernsehformate sowie einen Preis für ein Onlineformat. Die Jury "Kindermedien" verlieh ebenfalls zwei Preise. Außerdem fand die Ehrung der Sonderpreisträgerin der Jury 2025 statt. Moderiert wurde die Verleihung des Robert Geisendörfer Preises von der Fernsehmoderatorin Julia Westlake.

Fernsehen

Für den Fernsehfilm "Ein Mann seiner Klasse" erhielten den Preis: Leonard Kunz (Schauspieler), Camille Moltzen (Schauspieler), Nicole Armbruster (Autorin) und Marc Brummund (Autor/Regisseur).

Begründung der Jury:

Die SWR-Produktion "Ein Mann seiner Klasse" nach dem autobiografischen Roman des Journalisten Christian Baron zeichnet das ehrliche Porträt einer Kindheit in prekärem Umfeld. Im Kern geht es um die verzweifelte Sehnsucht eines 10-Jährigen nach einer liebevoll-verlässlichen Vaterfigur und einen Vater, der in dieser Rolle versagt, weil er seiner eigenen Dämonen nicht Herr wird. Der Film vermeidet plakative Milieuklischees, wirkt durch die differenziert gezeichneten Figuren und die sensible Verwobenheit leiser und liebevoller Szenen mit verstörenden Bildern von Alkoholmissbrauch und Gewaltexzessen, falschem Klassenstolz und zerstörter Kindheit. Der Weg aus dieser Welt ist für ein innerlich zerrissenes Kind hart erkämpft gegen den Vater und gegen Milieufestschreibungen der Umwelt. Liebevoll hartnäckige Tanten und eine aufmerksame Grundschullehrerin stehen für Menschen, die den Wert und Weg eines Menschen nicht an seiner Herkunft festmachen, sondern ein Kind sehen mit seinen Chancen und Perspektiven. Der Film "Ein Mann seiner Klasse" wird mit dem Robert Geisendörfer Preis gewürdigt, weil er erfreulich undramatisch ein Stück gesellschaftlicher Wahrheit erzählt, das nach wie vor oft ausgeblendet wird. Er wird dadurch zum Plädoyer für eine vorurteilsfreie Chancengerechtigkeit, die Menschen nicht in Milieuschubladen steckt, sondern sie als Individuen mit ihren Möglichkeiten wahr- und ernst nimmt. Seine eindrückliche Stärke gewinnt der Film durch die Regieleistung von Marc Brummund, das sorgfältig komponierte Drehbuch von Nicole Armbruster und Marc Brummund sowie die großartige schauspielerische Leistung des gesamten Ensembles, insbesondere der Hauptdarsteller Leonard Kunz und Camille Moltzen. Der Film steht damit im besten Sinne für anspruchsvolles Fernsehen, das dem Leben in seiner Gebrochenheit nicht ausweicht, sondern es realistisch und empathisch erzählt.

Für die Dokumentation "Ausgesetzt in der Wüste" erhielten den Preis: Philipp Grüll (Autor) und Erik Häußler (Regisseur).

Begründung der Jury: Recherchieren und zeigen, was wirklich ist: Das ist, was investigative Dokumentarfilme leisten können. Im besten Fall sieht man Hintergrundbilder jenseits der Nachrichten, kann Zusammenhänge begreifen, Strukturen und Skandale, die tiefer liegen als das bloß skandalös Präsentierte. All dies gelingt diesem Film in außergewöhnlichem Maße. Er ist augenöffnend, ein erschütterndes Dokument der Praktiken, mit denen in nordafrikanischen Ländern, die für massive Menschenrechtsverletzungen gegenüber Geflüchteten bekannt sind, Menschen behandelt werden, um sie von der Flucht nach Europa abzuhalten. Systematisches Verschleppen, Aussetzen und dem Tod überlassen in der Wüste sind die Mittel der von den Staaten eingesetzten Sicherheitskräfte. Finanziert und ausgebaut werden sie freilich mit EU-Milliarden, im Rahmen sogenannter "Migrationsabkommen". Dieser Film zeigt uns unter gefährlichen Bedingungen entstandenes, aufwendig recherchiertes, schockierendes Bildmaterial: wie Dutzende Ausgesetzte in letzter Minute gerettet werden. Zeigt Menschen, die in der Wüste verdurstet sind. Heimlich gefilmte Festnahmen, Abtransport, Interviews mit Überlebenden. Das ist entsetzlich genug. Dazu aber kommt die Recherche der Scheinheiligkeit von EU-Vertretern im Gespräch. In diesen Interviews begreift man, dass die Zustände vor Ort in Europa wissentlich in Kauf genommen werden. Die Filmemacher Philipp Grüll und Erik Häußler erarbeiten nicht zuletzt, dass den europäischen Regierungen seit langem bewusst sein dürfte, was in der nordafrikanischen Wüste geschieht. Sollte das etwa der Preis unserer Sicherheit sein? Der Film deckt die politischen Skrupellosigkeiten auf, gibt den vor Ort Misshandelten und Gestorbenen ein Gesicht und eine Stimme, ganz im Sinn des Robert Geisendörfer Preises. Eine in jeder Hinsicht vorbildliche Dokumentation, deren Verstörung nachhaltige Folgen zeitigen möge.  

Hörfunk

Für das Dokumentarhörspiel "Keine Namen; niemand" erhielten den Preis: Franziska Stuhr (Regisseurin) und Annette Kufner (Autorin).

Begründung der Jury:

Die Schikanen gegen die Bewohner des sogenannten Nordviertels in dem kleinen Ort im Rheinischen Schiefergebirge, der in diesem Hörspiel Ederswald heißt, beginnen im Sommer 1933: Abends dürfen die Menschen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. SA-Männer stehen vor den Türen und bedrohen sie mit Gewehren, wenn sie vor die Tür treten. Die Bewohner nennen das "die Belagerung". Annette Kufner erzählt in dem dokumentarischen Hörspiel "Keine Namen, niemand", wie Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus drangsaliert und verfolgt werden – in einem kleinen Ort, in dem jeder jeden kennt. Das Hörspiel schildert so anschaulich wie bedrückend, wie die Repressionen unter einem übereifrigen Bürgermeister zunehmen, wie bei den Kindern "angeborener Schwachsinn" diagnostiziert und die Sterilisierung empfohlen wird. 1943 verschwinden ganze Familien aus dem Nordviertel, sie werden in Zügen abtransportiert. Von 139 Menschen kehren nur elf in den Ort zurück. Kufner erzählt nüchtern, gestützt auf zahlreiche Dokumente und Berichte von Überlebenden und deren Nachkommen. Schauspielerinnen wie Birte Schnöink und Ulrich Noethen geben den Zeitzeugen ihre Stimme, ohne sie "nachzuspielen". Regisseurin Franziska Stuhr hat das Stück sorgsam zurückhaltend mit sparsamem, akzentuiertem Musikeinsatz inszeniert. Das Hörspiel dokumentiert - im besten Sinne. Es dokumentiert auch, wie das schreckliche Geschehen später, nach dem Krieg, totgeschwiegen wurde. Kufner macht auf exemplarische Weise deutlich: Viele haben es gesehen, viele haben weggeschaut, einige haben mitgemacht und manche sogar profitiert davon, dass ihre Nachbarn enteignet und deportiert wurden. Nach dem Krieg ging das Unrecht weiter. Die Überlebenden und ihre Familien kämpften jahrelang vergeblich um eine Anerkennung oder eine Entschädigung. Die wenigen verurteilten Täter wurden bald wieder begnadigt. Es hat einen guten Grund, dass in diesem Hörspiel die Namen des Ortes und der Menschen, von denen die Rede ist, geändert wurden. Es ist derselbe Grund, aus dem auf dem Gedenkstein, der 2002 in dem Ort zur Erinnerung an die verfolgten Sinti und Roma errichtet wurde, keine Namen stehen: Die Nachkommen der Verfolgten hatten Angst davor, identifiziert und erneut stigmatisiert zu werden. In ihrem Hörspiel lässt Kufner den verfolgten Sinti und Roma stellvertretend überfällige Gerechtigkeit zuteilwerden. Ohne zu emotionalisieren, erzählt sie auf eindringliche Weise eine Geschichte, die sich so ähnlich an vielen Orten in Deutschland zugetragen hat. Und über die viel zu lange geschwiegen wurde.

Für das Hörspiel nach dem Bestseller von Bernardine Evaristo "Mädchen; Frau etc." erhielten den Preis: Sebastian M. Purfürst (Komponist/Editor); Jackie Thomae (Autorin) und Laura Laabs (Regisseurin).

Begründung der Jury:

Es gibt Hörspiele, die sind so spannend, dass sie einen förmlich an die Kopfhörer fesseln. Es gibt Hörspiele, die sind so tief in ihrer Materie, dass sie den Blick der Zuhörer:innen auf das Thema für immer verändern. Und dann gibt es ab und an Hörspiele, die leisten all das und noch mehr: "Mädchen, Frau etc." von Jackie Thomae nimmt uns an die Hand und führt uns tief ins Leben seiner Protagonistinnen. Das wirkt so authentisch, so nah und so nachdrücklich, wie es nur die Kombination aus diesen Mitwirkenden schaffen konnte. Jackie Thomaes Adaption des Buches von Bernardine Evaristo ist nicht nur schlichtes Hörbarmachen, sondern portiert das Werk so, dass die dicht erschaffenen Charaktere sich entfalten können, die Komplexität des Originals in keinem Moment leidet und die Vielfalt der Perspektiven erhalten bleibt. Dass daraus kein zu braves, erwartbares oder - trotz der teils harten Themen - in jeder Hinsicht schweres Werk entstanden ist, ist der Regie von Laura Laabs und dem einzigartigen Stil des Sounddesigners Sebastian M. Purfürst zuzuschreiben. Mit viel Geschwindigkeit und Mut zum Spaß können sich die Zuhörer:innen so durch 13 Folgen Hörspiel fallen lassen und eintauchen in eine Welt, die ihnen das Spiel des exzellenten Casts eröffnet. Der liest sich nicht nur wie das Who’s who starker PoC-Schauspielerinnen in Deutschland, sondern ist so gut auf die Rollen zugeschnitten, dass "Mädchen, Frau etc." wirklich zum Tor in eine Welt wird, die auch heute noch zu wenig Beachtung in der deutschen Kulturwelt findet. Mit dem klar intersektionalen Ansatz, der sich vom Original ins Hörspiel und vom Text über die Produktion bis ins fertige Format zieht, wird dabei aber eben nicht nur auf Unterschiede und Schwierigkeiten aufmerksam gemacht, sondern es werden immer wieder auch die verbindenden Momente zwischen allen Figuren und der Gesellschaft unterstrichen. Lebensbejahend, umarmend, warm und ein großer Beitrag zur publizistischen Pluralität.

Kindermedien

Für die Kinderwissenssendung "'Checker Tobi' Der Krebs-Check" erhielten den Preis: Antonia Simm (Autorin/Regisseurin) und Tobias Krell (Moderator).

Begründung der Jury:

Es ist noch gar nicht so lange her, da war diese Krankheit derart angstbesetzt, dass die Menschen sie nicht mal beim Namen nennen wollten: Statt "Krebs" sagten sie "K". Vor fünfzig Jahren wäre auch niemand auf die Idee gekommen, dem Krebs eine komplette Kindersendung zu widmen. Heutzutage führt eine Erkrankung nicht mehr automatisch zum Tod; trotzdem ist sie nach wie vor mit Furcht verbunden. Antonia Simm (Buch und Regie) hat für ihren "Krebs-Check" aus der BR-Reihe "Checker Tobi" jedoch ein vorbildliches Gleichgewicht gefunden: Die Krankheit wird nicht verharmlost, aber die Sendung schürt auch keine Ängste. Der Krebs und seine verschiedenen Facetten werden komprimiert, sachlich und ohne Betulichkeit erklärt; schon allein die faktische Ebene stellt eine beachtliche Leistung für die Grundschulzielgruppe dar. Neben der Konzeption ist auch die Moderation herausragend: Tobias Krell gelingt die Balance zwischen kindgerechter Anschaulichkeit und inhaltlicher Tiefe. Bei seinen sympathischen Begegnungen lebt er geradezu vorbildlich die fürs Kinderfernsehen immer wieder geforderte Augenhöhe, indem er den Kindern Raum lässt, um von sich zu erzählen. Trotzdem vermeidet er das bei solchen Themen oftmals typische Betroffenheitsgefälle. Das besondere Plus dieser Ausgabe ist die Hoffnung, die sie weckt, gerade durch Krells Gespräch mit einem neunjährigen Mädchen, das Knochenkrebs hat; die kleine Patientin entpuppt sich aufgrund ihrer pragmatisch-optimistischen Art als echter Glücksgriff. Dank hoffnungsvoller Geschichten dieser Art spannt die Sendung einen emotional überzeugenden Bogen, der mit einer konkreten Handlungsoption sinnvoll abgerundet wird, als Krell Stammzellen spendet. Einfühlsam, informativ und anschaulich trifft der "Krebs-Check" stets den richtigen Ton; ein hochwertiger Wissensbeitrag, der komplexe Medizin verständlich und empathisch vermittelt.

Für die Animationsserie "Fritzi und Sophie" und die Dokumentation "'Auf Fritzis Spuren' Wie war das so in der DDR?" erhielten den Preis: Ralf Kukula (Regisseur) und Matthias Bruhn (Regisseur).

Begründung der Jury:

Der 2019 in den Kinos gestartete Zeichentrickfilm "Fritzi" erzählt die Geschichte der friedlichen Revolution in Ostdeutschland aus Sicht eines zwölfjährigen Mädchens. Der Titelzusatz "Eine Wendewundergeschichte" passt auch zu der MDR-Reihe "Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?". Die sechsteilige Doku-Serie stellt nach Ansicht der Jury die innovativste und mutigste Produktion des Kinderfernseh-Jahrgangs 2024 dar: Im Stil des Kinofilms reist ein Moderations-Duo als animierte Figuren in die Vergangenheit. In der Gegenwart treffen die beiden auf Menschen, die die Ereignisse im Herbst 1989 miterlebt haben. Dank dieser ungewöhnlichen Kombination schaffen die Verantwortlichen das Kunststück, Zeitgeschichte auch für die Zielgruppe schmackhaft zu machen: Die Animation lässt Kinder umgehend andocken. So schafft die Serie einen Resonanzraum, in dem die historischen Ereignisse und Orte lebendig werden. Die Zeitzeugen sind ebenso ausgezeichnet ausgewählt wie das selten gezeigte dokumentarische Bildmaterial. Die Zeichentrickserie "Fritzi und Sophie" wiederum ist eine mehr als stimmige Erweiterung des Kinofilms, zumal sie eine differenziertere Sicht auf die Wendezeit in Ost und West ermöglicht. Neben der international konkurrenzfähigen Qualität der Animation beeindruckt sie vor allem durch Realismus und Detailreichtum. Darüber hinaus stellt sie eine gerade heutzutage, da die DDR mehr und mehr verklärt wird, wichtige Aufklärung dar. Dank der Erlebnisse von Fritzis Freundin Sophie, die mit ihrer Mutter in den Westen geflohen ist, bekommt der abstrakte Themenkomplex Flucht und Heimatlosigkeit eine konkrete Dimension. Auf diese Weise gelingt es dem maßgeblich von Ralf Kukula und Matthias Bruhn initiierten und gemeinsam mit Andrea Gentsch sowie Thomas Meyer-Hermann umgesetzten Gesamtpaket, ein wichtiges Kapitel deutsch-deutscher Geschichte verständlich zu erzählen und dabei große Empathie zu wecken; und im besten Fall sogar das Interesse an politischem Engagement.

Online

Für die Podcastserien "Diagnose: Unangepasst" und "Der Albtraum Tripperburg" erhielten den Preis: Sophie Rauch (Autorin), Ann-Kathrin Canjé (Autorin) und Charlotte Witt (Autorin).

Begründung der Jury:

Unangepasst zu sein – das kann Ansehen bringen: Kritische Geister, kreative Köpfe sind unangepasst. Im System der DDR war Unangepasstheit ein Makel, den es zu beseitigen galt. Der Podcast "Diagnose: Unangepasst" erzählt eindrücklich von einer dieser Beseitigungsmaßnahmen in der ehemaligen DDR: Vom "Albtraum", zu dem geschlossene venerologische Klinikstationen, die sogenannten "Tripperburgen", für Tausende Mädchen und junge Frauen wurden, die als unangepasst galten: faul, nicht sozialistisch, angeblich mit Geschlechtskrankheiten infiziert. Tripperburgen – nie gehört? Kein Wunder. Viel zu lange war fast nichts davon bekannt. Darum ist es so verdienstvoll, dass die Autorinnen Charlotte Witt, Ann-Kathrin Canjé – die beiden sind auch Hosts – und Sophie Rauch, unterstützt vom MDR, diese dunkle, brutale Seite der DDR-Geschichte öffentlich machen. Engagiert. Wissenschaftlich sorgfältig. Und sehr sensibel in den Interviews: mit drei Frauen, deren Erinnerungen kaum jemanden interessierten, aber ihr eigenes Leben bitter geprägt haben. Der Podcast schafft die schmale Gratwanderung, die gynäkologischen Zwangsuntersuchungen, die sexualisierte und psychische Gewalt weder weichgespült noch voyeuristisch zu schildern. Was dazu beiträgt, ist neben dem bemerkenswerten Storytelling auch großartiges Musictelling, ein innovatives klassisch-elektrisches Sounddesign des MDR. "Diagnose: Unangepasst" erzählt ein verdrängtes Stück deutscher Vergangenheit und spricht gerade so in die Gegenwart und hoffentlich auch in die Zukunft hinein. Der Podcast mahnt an, die Brutalität, das Unrecht des DDR-Regimes im Gedächtnis und den kostbaren Schatz unserer Demokratie in Händen zu halten. Der Robert Geisendörfer Preis 2025 für den besten Podcast geht an Charlotte Witt, Ann-Kathrin Canjé und Sophie Rauch für "Diagnose: Unangepasst. Der Albtraum Tripperburg".

Sonderpreis

Die Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin Maren Kroymann erhält den Sonderpreis der Jury des Robert Geisendörfer Preises 2025. Die Jury unter dem neuen Vorsitz von Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst würdigt mit der Auszeichnung das jahrzehntelange künstlerische Wirken einer außergewöhnlichen Frau, die mit Mut, Scharfsinn und Humor Maßstäbe in der deutschen Medienlandschaft gesetzt hat.

Begründung der Jury:

"Ist die Kroymann noch gut?", fragte die Preisträgerin zuletzt selbstironisch in ihrer eigenen Show. Die Jury fand: Sie ist nicht nur immer noch gut – sie wird immer besser! Maren Kroymann verkörpert seit über 40 Jahren auf Bühnen, Leinwand und im Fernsehen in einzigartiger Weise, was Robert Geisendörfer vorschwebte: mutig die Stimme erheben, unbequem sein, für Gleichberechtigung kämpfen, die Menschen in den Blick nehmen! Das tut Maren Kroymann mit Schärfe und Humor, überaus geistreich, begabt und wortgewaltig, unterhaltend, komisch, befreiend und entlarvend.

Der Robert Geisendörfer Preis wird seit 1983 alljährlich im Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer (1910‒1976) verliehen. Ausgezeichnet werden Hörfunk-, Fernseh- und Onlineformate aus allen Programmsparten, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen. Mit dem Sonderpreis wird darüber hinaus eine exemplarische publizistische oder künstlerische Leistung gewürdigt.

Quelle: www.geisendoerferpreis.de 

Filme
Ein Mann seiner Klasse
Fritzi und Sophie - Grenzenlose Freundschaft
Personen
Leonard Kunz
Camille Moltzen
Nicole Armbruster
Marc Brummund
Sebastian M. Purfürst
Laura Laabs
Antonia Simm
Tobias Krell
Ralf Kukula
Matthias Bruhn
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