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Veröffentlicht auf filmportal.de (https://www.filmportal.de)

21. Festival des deutschen Films: Drehbuchpreis für David Ungureit, Regiepreis für Kai Wessel

10. Juli 2025, Donnerstag

Das 21. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein, das von 20. August bis 7. September statfindet, zeichnet den Autor David Ungureit mit dem Ludwigshafener Drehbuchpreis aus. Regisseur Kai Wessel wird mit dem Regiepreis Ludwigshafen geehrt.

 

Mit dem Ludwigshafener Drehbuchpreis honoriert und prämiert das nach der Berlinale zweitgrößte deutsche Filmfestival herausragende deutsche Drehbuchautor/innen für ihr Wirken in den letzten Jahren. Der Preis betont die Bedeutung guter Drehbücher für den deutschen Film.

Der Ludwigshafener Drehbuchpreis 2025 geht an David Ungureit, der mit den Produktionen "Freunde" (2021), "Checkout" (2022/ gemeinsam mit Kristl Philippi) und "Zwei Freunde" (2023) Gast des Festivals war. Aktuell ist er mit "Berühmt sein für Anfänger" (gemeinsam mit Marc Terjung) im Programm des Festivals. Die Verleihung findet im Rahmen einer Galavorstellung am Sonntag, 24. August um 18.00 Uhr in Zeltkino B auf der Parkinsel am Rhein statt. Die Laudatio hält Festivalintendant Dr. Michael Kötz.

David Ungureit wurde 1964 in Frankfurt am Main geboren, wo er heute noch lebt und arbeitet. "Radio Unfrisiert" und "Radio gaga" hießen die Sendungen, für die David Ungureit Anfang der 1990er Jahre Sketches schrieb, bevor er sich als Autor von Fernsehserien einen Namen machte: er entwickelte das Konzept und über 40 Folgen der seit 1998 laufenden Kölner Familienserie "Die Anrheiner" und war von 2000 an, auch als Headwriter, für diverse Folgen von "Alphateam" und dessen spin-off "Broti und Pacek", für Sitcoms, Krimis und Kindersendungen verantwortlich. Er schrieb die meisten Folgen für "Rennschwein Rudi Rüssel – die Serie", adaptierte Grimmsche Märchen für die ARD und das erfolgreiche Theaterstück "Männerhort" gemeinsam mit Rainer Ewerrien für das Kino.

Der Regiepreis Ludwigshafen 2025 geht an Kai Wessel, der mit seinen Regiearbeiten regelmäßig die Besucher des Festivals des deutschen Films Ludwigshafen am Rein begeistert, zuletzt mit dem großartigen Werk von 2022 "Ramstein - Das durchstoßene Herz".

Die Auszeichnung honoriert herausragende Filmregisseurinnen & Filmregisseure für ihr Wirken in den letzten Jahren. Die Verleihung findet im Rahmen einer Galavorstellung der Filmpremiere "An einem Tag im September" am 26. August in Zeltkino B um 18.00 Uhr auf der Parkinsel am Rhein statt. Die Laudatio hält Festivalintendant Dr. Michael Kötz.

Kai Wessel ist ein vielfach preisgekrönter Regisseur im Fernseh- und Kinobereich. Sein Regiedebüt "Martha Jellneck" (1988) wurde für den Bundesfilmpreis nominiert. Es folgten u.a. Kinoproduktionen wie "Das Sommeralbum" (1991), "Das Jahr der ersten Küsse" (2002), das Hildegard-Knef-Biopic "Hilde" (2009), "Nebel im August" (2016) und "Cicero" (2022).

Zu seinen Regie-Arbeiten fürs Fernsehen zählt die Serie "Klemperer – ein Leben in Deutschland" (1999), das Psychodrama "Leben wäre schön" mit Dagmar Manzel (u.a. ausgezeichnet mit zwei Grimme-Preisen für die Beste Regie und die Beste Hauptdarstellerin), der Fernseh-Film "Hat er Arbeit?" (u.a. ausgezeichnet beim Filmfest München 2001 als bester Fernsehfilm), die mehrfach preisgekrönte Spreewald-Krimi-Folge "Mörderische Hitze" (2014) und die Serie "Zeit der Helden" (2013, u.a. ausgezeichnet mit dem Deutschen Fernsehpreis und mit dem Grimme-Preis), "Aufbruch ins Ungewisse" (Amnesty Int. Sonderpreis) und "Ramstein".

Für seinen Kinofilm "Nebel im August" erhielt Wessel beim Filmfest München 2016 den Friedenspreis des Deutschen Films und gewann u.a. den Bayerischen Filmpreis für die Beste Regie. Im Frühjahr 2022 kam auch Wessels Kino-Dokumentarfilm "Cicero – zwei Leben, eine Bühne" in die deutschen Kinos.

Kai Wessel unterrichtet seit 2009 Film-Schauspiel an der ADK und darüber hinaus u.a. auch an der Filmakademie Baden-Württemberg, HMS Hamburg (Regie), HfMT Hamburg (Schauspiel), TP2 Talent Pool Schauspiel/Regie) und der HFF München. Seit 2004 diverse Theaterregie-Arbeiten an den Hamburger Kammerspielen (u.a. Neil Labute, Michael Frayn, Sibylle Berg, Irmgard Keun, Wolfgang Borchert, Henrik Ibsen).

Mit der romantischen Komödie "Petra geht baden" von Regisseur Rainer Kaufmann - und der Starbesetzung Ulrike Kriener und Rolf Lassgård – eröffnet das 21. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein am 20. August 2025. 

Quelle: www.fflu.de
 

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Kai Wessel
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