Darsteller
Lübeck

Biografie

Thomas Niehaus wurde 1981 in Lübeck geboren. Seine erste professionelle Bühnenrolle erhielt er mit 12 Jahren, als er sich bei der Freilichtbühne Lübeck für die Rolle des Michel aus Lönneberga bewarb, den er schließlich einen Sommer lang verkörperte. Weitere Bühnenerfahrungen sammelte er in der Theater-AG seiner Waldorfschule, der er bis zur 12. Klasse angehörte.

Nach seinem Schulabschluss studierte Niehaus von 2001 bis 2004 Schauspiel an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Während dieser Zeit trat er am Theater Lübeck und am Staatstheater Hannover auf. Noch vor dem Abschluss erhielt er 2004 ein festes Engagement am Berliner Ensemble unter Claus Peymann. Dort debütierte er in der Spielzeit 2004/05 in Elfriede Jelineks "Wolken. Heim. Und dann nach Hause". Zu seinen weiteren Rollen gehörten der Andri in Max Frischs "Andorra" und der Tempelherr in Lessings "Nathan der Weise".

Zur Spielzeit 2009/10 wechselte Niehaus ins Ensemble des Hamburger Thalia Theaters. In den folgenden zehn Jahren stand er dort unter anderem als Legendre in "Dantons Tod" (2011/12), in der Hauptrolle von Falladas "Jeder stirbt für sich allein" (2012/13), als Tiger Brown in "Die Dreigroschenoper" (2015/16) und als Das Chaos in Mondtags "Die Orestie" (2017/18) auf der Bühne. 2014 erhielt er mit dem Ensemble des Stücks "Moby Dick" den Rolf-Mares-Preis; 2017 wurde seine Inszenierung von "Wenn die Rolle singt oder der vollkommene Angler" (zusammen mit Paul Schröder) beim Radikal-jung – Festival junger Regisseure mit dem Kritiker- und dem Publikumspreis ausgezeichnet. Zum Ende der Spielzeit 2019/20 verließ Niehaus zwar das Ensemble des Thalia Theaters, blieb dem Haus jedoch weiterhin als Gast verbunden. Für seine Hauptrolle in dem Stück "Mittagsstunde" erhielt er 2021 einen weiteren Rolf-Mares-Preis.

Ab dem Jahr 2015 begann Niehaus regelmäßig auch für Fernsehen und Kino zu arbeiten, zunächst meist in kleineren Nebenrollen. So hatte er kleinere Parts in der Komödie "Heiraten ist nichts für Feiglinge" (2015, TV) und dem Coming-of-Age-Film "Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut" (2015), war ein Lehrer in dem Thriller "LenaLove" (2016) und ein Reha-Arzt in der Romantikkomödie "Zweibettzimmer" (2017, TV). In der Miniserie "Bruder – Schwarze Macht" (2017) hatte Niehaus eine durchgehende Nebenrolle als Inhaber eines zwielichtigen Internetladens. Außerdem übernahm er Episodenhauptrollen in "Der Tatortreiniger" (2018) und "Bettys Diagnose" (2020).

Hauptrollen in Spielfilmen hatte Niehaus unter anderem in dem Kinofilm "Tagundnachtgleiche" (2018), als trauernder Mann, der sich in die nichts ahnende Schwester seiner verstorbenen Partnerin verliebt, und als Polizist in dem Krimi "Nord bei Nordwest – Der Ring" (2022, TV).  

Ebenfalls 2022 sah man ihn in der Hauptrolle des preisgekrönten Echtzeit-Thrillers "Ach du Scheiße!", über einen Mann, der blutüberströmt in einer verschlossenen Dixi-Toilette erwacht und 90 Minuten Zeit hat, um sich zu befreien und seiner großen Liebe das Leben zu retten. Beim Fright Nights Festival in Pasching (Österreich) wurde Niehaus als Bester Darsteller ausgezeichnet. Im Oktober 2022 startete der Film in den deutschen Kinos.

FILMOGRAFIE

2022/2023
  • Darsteller
2022/2023
  • Darsteller
2022/2023
  • Darsteller
2022/2023
  • Darsteller
2021/2022
  • Darsteller
2020/2021
  • Darsteller
2019-2021
  • Darsteller
2019-2021
  • Darsteller
2018/2019
  • Darsteller
2017-2019
  • Darsteller
2012-2015
  • Darsteller
2015
  • Darsteller
2013/2014
  • Darsteller
2010
  • Darsteller