Weitere Namen
Georg-Michael Leiner (Geburtsname)
Darsteller, Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Ton, Produzent
Augsburg Frankfurt am Main

Biografie

Michel Leiner, geboren am 7. Mai 1942 in Augsburg, verbrachte die ersten drei Jahre seines Lebens bei den Großeltern in Oberschlesien. 1945 floh er gemeinsam mit seiner Mutter und dem kleineren Bruder in den Westen. Der Bruder verstarb während der Flucht, Leiners Vater wurde in den Kriegswirren als vermisst gemeldet.

Zurück in Augsburg besuchte Leiner zunächst ein katholisches Internat, dann das humanistische Gymnasium in Stuttgart und Esslingen. Nach Bestehen der Gehilfenprüfung als Schriftsetzer 1962 wurde Leiner Schlussredakteur der sozialdemokratischen Zeitschrift "Ja und Nein". Noch im selben Jahr konnte er sein Studium an der Hochschule für Gestaltung in Ulm beginnen und war dort Schüler von u.a. Alexander Kluge, Edgar Reitz und Detten Schleiermacher. Mit letzterem verfasste er gemeinsam das Synchronbuch zu "Wenn Katelbach kommt", der deutschen Fassung von Roman Polanskis "Cul-de-Sac". Zudem gewannen sie für ihr Drehbuch "Die grüne Wiese" den 2. Karl-Maier-Preis.

Nach Mitarbeit bei mehreren Filmproduktionen entstand 1966 in Zusammenarbeit mit dem Kommilitonen Reinhard Kahn der Episodenfilm "Auf der Suche nach dem Glück", der auf dem Experimentalfilmfestival in Knokke gezeigt wurde. Es war der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit der beiden, aus der eine Reihe von 35mm-Kurzfilmen wie etwa "Frage doch das Meer" (1967/68) entstanden. Gemeinsam mit Kahn und anderen Filmstudenten gründete Leiner auch das Frankfurter Kollektiv "Epplwoi Motion Pictures". Obwohl ursprünglich nur ein gemeinsamer Film geplant war, produzierte das Kollektiv schließlich vier Filme, wobei nur "Am Ama Am Amazonas" (1969/70) letztlich aufgeführt wurde.

Ab 1970 war Leiner im Verlag Roter Stern tätig, der 1980 zu Stroemfeld/Roter Stern und 1993 schließlich zum Stroemfeld Verlag wurde. Im Jahr 1975 war er Mitherausgeber des Einleitungsbandes zur historisch-kritischen Frankfurter Hölderlin-Ausgabe. In den folgenden Jahren produzierte Leiner erneut Filme gemeinsam mit Reinhard Kahn, beispielsweise "Waldi" (1979/80), "Der Sprüchwörter-Abend" (1980) und "Mit dem Munde gefilmt" (1981). 1995 war Leiner erneut Mitherausgeber für den Einleitungsband zur historisch-kritischen Franz-Kafka-Ausgabe bei Stroemfeld.

Michel Leiner hatte mit seiner ersten Frau Magdalena Kopp eine Tochter, mit Sabine Kübler eine Tochter und einen Sohn. Mit Kübler lebte er zuletzt in Frankfurt am Main, wo er am 16. März 2014 im Alter von 71 Jahren verstarb.

 

FILMOGRAFIE

1983/1984
  • Darsteller
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Ton
1983/1984
  • Darsteller
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Ton
1981
  • Sprecher
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Ton
  • Produzent
1979/1980
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Ton
  • Produzent
1969/1980
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
1980
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Ton
  • Produzent
1972
  • Regie
  • Schnitt
  • Ton
1969/1970
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
1969-1970/1997
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
1969/1970
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
1968
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
1967/1968
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Ton
1968
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
1968
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
  • Ton
1968
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
1966/1967
  • Regie
  • Schnitt
1966/1967
  • Regie
  • Schnitt
  • Ton