Regie, Drehbuch, Produzent
Bremen

Biografie

Hauke Wendler, geboren 1967 in Bremen, studierte Politikwissenschaft und Geschichte in Hamburg und London. Noch während des Studiums begann er als freier Mitarbeiter für diverse Fernsehsender zu arbeiten und publizierte mehrere Bücher zum Thema Medienpolitik und Migration.

Von 1995 bis 2006 arbeitete er als Autor, Regisseur und Reporter in den Redaktionen der Politmagazine "Panorama" und "extra 3" sowie in der Abteilung Dokumentation und Reportage des NDR.

Im Jahr 2006 gründete Hauke Wendler gemeinsam mit Carsten Rau die Pier 53 Filmproduktion in Hamburg. Gemeinsam realisierten die Filmemacher zahlreiche, teils preisgekrönte Dokumentationen und Reportagen für diverse Fernsehsender, meist zu den Themen Flucht und Migration.

Ihr Kinodebüt gaben die beiden im Jahr 2011 mit dem Dokumentarfilm "Wadim", über das tragische Schicksal eines jungen Letten, der als Kind nach Deutschland kam, mit 18 Jahren abgeschoben wurde und sich nach einer Odyssee durch Europa das Leben nahm. "Wadim" wurde für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert und erhielt den Katholischen Medienpreis  sowie den Otto-Brenner-Preis 'Spezial'. Zum selben Thema realisierten Wendler und Rau die TV-Dokumentation "Tod nach Abschiebung" (2013), die 2014 mit dem DRK Medienpreis ausgezeichnet wurde. 2013 gründeten die Filmemacher die Pier 53 media in Niedersachsen.

Beim DOK-Fest Leipzig 2014 feierte der zweite Kinofilm des Duos Premiere: "Willkommen auf Deutsch" befasst sich mit der Frage, was es für alle Beteiligten bedeutet, wenn teils traumatisierte Flüchtlinge Schutz in der deutschen Provinz suchen. Der Film startete im März 2015 in den Kinos.

Beim Preis der deutschen Filmkritik war "Willkommen auf Deutsch" in der Kategorie Bestes Drehbuch nominiert. Es folgte die 45-minütige TV-Dokumentation "Protokoll einer Abschiebung" (2016), die mit dem "Sehstern", einem internen Preis des NDR, als Beste Dokumentation ausgezeichnet wurde und einen Grimme-Preis erhielt. Als Produzenten fungierten Wendler und Rau bei dem Kino-Dokumentarfilm "Alles gut" (2016), der bei den Nordischen Filmtagen Lübeck 2016 Premiere feierte; darin begleitet die Regisseurin Pia Lenz ein Jahr lang zwei Flüchtlingskinder bei ihrem Neuanfang in Deutschland.

Bei den Nordischen Filmtagen Lübeck 2016 stellten Wendler und Rau auch ihren eigenen Dokumentarfilm "Deportation Class" vor. Basierend auf Material von "Protokoll einer Abschiebung" schildern sie darin anhand konkreter Fälle auf eindringliche Weise die Abschiebepraxis in Deutschland. Beim Filmfest Schleswig-Holstein wurde "Deportation Class" im März 2017 mit dem Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. Anfang Juni 2017 startete er regulär in den Kinos.

Sehr gute Kritiken erhielt auch der von Wendler produzierte Dokumentarfilm "Atomkraft Forever" (2020, Regie: Carsten Rau), eine Bestandsaufnahme zum Thema Atomkraft in Deutschland und Europa. Parallel dazu arbeitete Wendler bereits seit 2016 an seinem nächsten eigenen Dokumentarfilm: in "Monobloc" forscht er der Geschichte und der gefühlten Omnipräsenz des Plastikstuhls namens Monobloc nach, ein Modell, das in unterschiedlichsten Umgebungen in aller Welt Verwendung findet. Nach der Uraufführung beim Münchner DOK.fest@home 2021 startete der Film im Januar 2022 in den deutschen Kinos.

 

FILMOGRAFIE

2018-2023
  • Produzent
2016-2021
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2017-2020
  • Produzent
2016
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2014
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2011
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent