Biografie
Oliver Paulus, geboren 1969 in Dornach. Nach dem Grafikdesign-Studium an der Schule für Gestaltung in Basel studiert er Regie und Drehbuch an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Zwischen 1994 und 2001 realisiert Paulus mehrere, zum Teil preisgekrönte Kurzfilme. So wird "His Mother's Voice" 1995 mit dem Max Ophüls Preis als Bester Kurzfilm ausgezeichnet. Zwei Jahre später erhält Paulus den "Werkjahrespreis" des Kantons Solothurn. Sein Kurzfilm "Die Wurstverkäuferin" (2001) wird für den Schweizer Filmpreis nominiert und gewinnt den Publikumspreis beim Hamburger Kurzfilm-Festival.
Im Jahr 2003 legt Oliver Paulus mit "Wenn der Richtige kommt" - gemeinsam mit Stefan Hillebrand - sein Langfilmdebüt vor. Die Liebeskomödie, in der Isolde Fischer eine Mannheimer Putzfrau spielt, die ihrer großen Liebe, einem türkischen Wachmann, bis in die Türkei folgt, wird auf zahlreichen Festivals von Bangladesch bis San Sebastian mit Preisen und besonderen Erwähnungen geehrt. 2005 erhält Paulus die Einladung, einen Clip für "Parisienne People" zu realisieren, einer Werbespot-Reihe, an der zuvor bereits Regisseure wie Jean-Luc Godard, Robert Altmann und David Lynch beteiligt waren. Auch Paulus" zweiter Kinofilm "Wir werden uns wiederseh"n" (2006), über einen Altenpfleger und seine tragikomischen amourösen Fehltritte, erhält mehrere Festivalpreise, darunter den Publikumspreis der Grenzland Filmtage in Selb.
Im Herbst 2008 feiert "Tandoori Love", Paulus" dritter Langfilm, beim Zürich Film Festival Weltpremiere; zur gleichen Zeit wird Paulus mit einem "Anerkennungspreis für Filmschaffen" des Kantons Solothurn geehrt. Beim internationalen Filmfestival in Locarno 2009 erhält die mit Bollywood-Elementen versehene Komödie über einen indischen Koch in der Schweizer Provinz (deutscher Start: Mai 2010) den Schweizer Filmmusik-Preis.