Am heutigen Dienstag eröffnet die 71. Ausgabe der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, die erste mit Madeleine Bernstorff und Susannah Pollheim als Leiterinnen. Knapp 500 kurze Arbeiten aus rund 60 Ländern stehen auf dem Programm. Das Festival erwartet Gäste aus fast 60 Ländern. Zahlreiche Diskussions- und Gesprächsveranstaltungen sowie eine Reihe von Live-Events mit Performances runden das Festivalprogramm ab.
In fünf Wettbewerben zeigen die Kurzfilmtage 125 Arbeiten und verleihen Preisgelder in Höhe von knapp 45.000 Euro. Ein großes Themenprogramm befasst sich unter dem Titel "Umwege zum Nachbarn – Der Film der DDR in Oberhausen" mit der Rolle Oberhausens in der deutsch-deutschen Filmgeschichte. Mit "Reisegefährten – Omnibusfilme in der Filmgeschichte" wirft das Festival Licht auf ein von der Filmgeschichte weitgehend vernachlässigtes Genre.
Weitere Programme präsentieren unter anderem Outtakes aus Claude Lanzmanns bahnbrechender Dokumentation "Shoah", 16mm-Filme aus dem Archiv der Kurzfilmtage unter dem Titel "What’s Left? Maulwürfe des Archivs", Expanded Cinema in Zusammenarbeit mit dem Shiny Toys Festival und Werkschauen der ungarischen Künstlerin Dóra Maurer, des Eifeler Dokumentaristen Dietrich Schubert sowie der schwedisch-amerikanischen Filmemacherin Susanna Wallin. Mit dem MuVi-Preis und dem internationalen MuVi-Programm widmen sich die Kurzfilmtage wieder aktuellen deutschen und internationalen Musikvideos. In fünf Podiumsdiskussionen werden unter anderem Themen wie Faschismus, Ideologiemaschinen und die Ästhetik des Widerstands diskutiert.
Die 71. Kurzfilmtage gehen am Sonntag, 4. Mai 2025, mit der Preisverleihung im Lichtburg Filmpalast Oberhausen zu Ende.
Quelle: www.kurzfilmtage.de