Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Kriminalhauptkommissarin Conny Mey
- Kriminalhauptkommissar Frank Steier
- Briefträgerin Miriam Sert
- Sven Döring
- Daniel Behinken
- Kriminalkommissar Erik Seidel
- Leiter der Mordkommission
- Kriminalbeamter Max
- Sohn Stefan Döring
- Bogdan
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Script
Drehbuch
Kamera
Kamera-Assistenz
Standfotos
Licht
Kamera-Bühne
Ausstattung
Requisite
Maske
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton-Design
Ton
Ton-Assistenz
Mischung
Stunt-Koordination
Stunts
Casting
Darsteller
- Kriminalhauptkommissarin Conny Mey
- Kriminalhauptkommissar Frank Steier
- Briefträgerin Miriam Sert
- Sven Döring
- Daniel Behinken
- Kriminalkommissar Erik Seidel
- Leiter der Mordkommission
- Kriminalbeamter Max
- Sohn Stefan Döring
- Bogdan
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 16.11.2010 - 21.12.2010: Frankfurt am Main; Studios des HR Frankfurt am Main
Länge:
89 min
Format:
16:9
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:
Uraufführung (DE): 08.05.2011, ARD
Titel
- Originaltitel (DE) Eine bessere Welt
- Reihentitel (DE AT CH) Tatort
Fassungen
Original
Länge:
89 min
Format:
16:9
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:
Uraufführung (DE): 08.05.2011, ARD
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Auf die beiden Kommissare wirkt er extrem gestört – und daher gefährlich. Er scheint etwas zu planen, womöglich will er sich an der vermeintlichen Täterin rächen, von der er offenbar weiß, dass sie eine Party feiert. Kommissarin Mey besteht darauf, zu der jungen Frau zu fahren, die damals den schwer verletzten Jungen auf einer Main-Brücke fand. Was bei ihrem mürrischen Kollegen auf wenig Verständnis stößt: „Wir sind die Mord- und nicht die Mordverhinderungskommission“, blockt Steier ab. Ein klassisches Polizeidilemma: Solange dem Mädchen nichts passiert ist, gibt es keine polizeiliche Handhabe gegen den potenziellen Täter. Überdies hat der Staatsanwalt das Verfahren gegen die junge Frau schon vor Jahresfrist eingestellt, weshalb es kein Plazet des Chefs der Mordkommission gibt, wertvolle Dienstzeit zu opfern, die gerade für einen anderen, brisanten Fall benötigt wird.
Steier lenkt im letzten Augenblick ein und fährt mit der Kollegin zu Mariam Sert, in deren Wohnung tatsächlich eine Geburtstagsparty läuft. Am anderen Morgen steht Steier vor Dörings Tür und verwarnt den Stalker ganz offiziell. Was freilich nichts bewegt: Noch am gleichen Tag wird Mariam, die als Postbotin arbeitet, von Döring mittels Handy-Ortung verfolgt. Es beginnt ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel, das von neuen Ermittlungsergebnissen begleitet wird, die das Beziehungsgeflecht noch komplizierter werden lassen. Danach entpuppt sich Sven Döring keineswegs als liebevoller Vater seines hirntoten Sohnes Stefan und Mariam Sehrt ebenso wenig als Unschuldsengel wie der seinerzeit mit dem Unfall befasste Kommissar Erich Seidel. Die Schlinge um den Hals von Mariam zieht sich immer mehr zusammen, und ein tödlicher Wettlauf beginnt...
„Eine bessere Welt“ wartet mit einer komplexen, spannenden Story und einem vielversprechenden neuen Ermittler-Duo auf, das vielleicht nicht das Münsteraner Potential von Axel Prahl und Jan Josef Liefers erreicht, von dem aber noch einiges erwartet werden kann. „Den Schritten nach habe ich ein Pferd erwartet“: Für charmante Komplimente ist der Kommissar Steier des mürrisch-eigenbrödlerischen, geradezu verschlossenen Joachim Król, der sogar auch einen dämlichen Macho-Spruch ablässt („Ich würd' Ihnen auch gerne 'was antun, Frau Kollegin“), nicht zu haben, was passend zur Jahreszeit, in der dieser „Tatort“ spielt, zunächst ein eisiges Klima zwischen den beiden neuen Frankfurter Ermittlern erzeugt.
Der Wahl-Kölner Joachim Król hat die Rhein-Seite gewechselt – von Mainz nach Wiesbaden. Aus dem im ZDF nicht wirklich glücklich gewordenen Essener Kommissar Lutter ist, zur Ausstrahlung der 800. „Tatort“-Jubiläumsfolge, der Frankfurter Hauptkommissar Frank Steier geworden an der Seite Nina Kunzendorfs im neuen Ermittler-Team des Hessischen Rundfunks. „Ich fall' ganz gern mit der Tür ins Haus“: Die Kommissarin Mey der attraktiven, offenherzigen, entwaffnend direkten Nina Kunzendorf geht dem alten, erfahrenen Haudegen Steier mächtig auf den Keks, der mit ihrem „Gutmenschentum und Helfersyndrom“ nichts anzufangen weiß im harten Polizistenalltag. Und an ihrem Freund, dem Polizeipsychologen Daniel Behnken, kein gutes Haar lässt („eierloser Karrierist“). Aber die eloquente Conny Mey vermag zu kontern: „Sie bellen hier die ganze Zeit 'rum, dabei sind Sie doch ein ganz lieber Typ.“ Womit für die weiteren „Tatort“-Folgen aus Frankfurt noch einiges offen bleibt, auf das wir uns freuen können. Und vielleicht gibt’s dann auch etwas mehr Lokalkolorit abseits des nur noch öden Vorurteils von Frankfurt als Bankfurt und Krankfurt.
Pitt Herrmann