Rosel Zech gestorben

Die bekannte Schauspielerin Rosel Zech ist am 31. August in Berlin gestorben. Das teilte die Geschäftsführerin der Rainer Werner Fassbinder Foundation, Juliane Lorenz heute mit.

1940 in Berlin geboren, begann Zech ihre Schauspielkarriere im Alter von gerade 19 Jahren am Theater in Landshut. Über Solothurn in der Schweiz gelangte sie zurück nach Deutschland, wo sie in den 70er Jahren am Bochumer Schauspielhaus unter der Regie von Peter Zadek unter anderem in der Rolle der Hedda Gabler Erfolge feierte.

Parallel zu ihrer Theaterarbeit spielte Zech auch in verschiedenen Kino- und Fernsehfilmen, und reüssierte besonders im deutschsprachigen Autorenkino der 70er-90er Jahre. So übernahm sie die Hauptrolle in Rainer Werner Fassbinders "Die Sehnsucht der Veronika Voss", der 1982 bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären für den besten Film ausgezeichnet wurde. Weitere Kinofilme und Preise, wie zum Beispiel der Bayerische Filmpreis für ihre schauspielerische Leistung in Percy Adlons "Salmonberries" folgten.

Dem breiten Publikum bekannt wurde Rosel Zech durch ihre intensive Fernseharbeit in den letzten drei Jahrzehnten. Sie trat in vielen Filmen, aber auch Serien wie "Die Knapp-Familie", "Tatort" oder "Der Alte" auf. Seit 2002 spielte sie die Rolle der Oberin in der ARD-Serie "Um Himmels Willen", für die sie 2010 mit dem Publikums-Bambi geehrt wurde. Auch auf der Theaterbühne war Zech bis zuletzt aktiv.

Rosel Zech erlag gestern einer Knochenkrebserkrankung. Sie wurde 71 Jahre alt.