Richard Eichberg Retrospektive in Berlin

Vom 06. bis 15. Juli präsentiert CineGraph Babelsberg in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums eine Retrospektive mit zwölf Filmen von Richard Eichberg.

Über ein Vierteljahrhundert lang gehörte Richard Eichberg (1888-1952) zu den zentralen Figuren des deutschsprachigen Genrekinos. Die Palette des als Berliner Original bekannten Regisseurs und Produzenten erstreckte sich dabei von Sensations-Melodramen über Kriminal- und Spionagestreifen, Historien- und Abenteuerspektakel bis hin zu musikalisch beschwingten Operetten- und Varietéfilmen. Er entdeckte Stars wie Lilian Harvey und drehte mit Stars wie Willy Fritsch und Heinrich George.

Viele seiner Filme setzten für ihre Zeit die Standards populärer Filmunterhaltung. Vom Publikum wurde er geliebt, von der Kritik als Meister der Kolportage teils heftig angegriffen, teils leidenschaftlich verteidigt. Als Markenzeichen eines Studiostils wie als inszenatorische Handschrift des Regisseurs war der Name Eichberg synonym für ein modernes, international ausgerichtetes Kino.

Zu den Filmen, die im Zeughauskino zu sehen sein werden, gehören unter anderem "Der Draufgänger" (1931), in dem Hans Albers in der Rolle eines Hafenpolizisten brilliert, sowie die exotisch-erotischen Abenteuerfantasien "Der Tiger von Eschnapur" (1937) und "Das Indische Grabmal" (1937).

Zur Retrospektive erscheint in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen der Band "Kolportage, Kitsch und Können. Das Kino des Richard Eichberg."

Alle Termine und weitere Informationen:
www.dhm.de/kino/index.html

www.filmblatt.de

www.bundesarchiv.de/