Oscar für "Die Fälscher"

Bei der 80. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles wurde Stefan Ruzowitzkys österreichisch-deutsche Co-Produktion "Die Fälscher" am 24.02.2008 mit dem Oscar als "Bester fremdsprachiger Film" ausgezeichnet.

Das engagierte Drama über eine Gruppe von KZ-Häftlingen, die von den Nazis zur Fälscherarbeit gezwungen werden, überzeugt durch die virtuose Verknüpfung historischer Fakten mit den Elementen eines packenden Thrillers. In seinen Dankworten erinnerte Autor und Regisseur Stefan Ruzowitzky das Publikum an die zahlreichen Filmemacher aus Deutschland und Österreich, die vor dem menschenverachtenden NS-Regime ins Exil fliehen mussten.

Bereits Ruzowitzkys Film "Die Siebtelbauern" war als österreichischer Kandidat für die Oscarverleihung 1999 in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" vorgeschlagen, letztendlich jedoch nicht nominiert worden.

Die Gewinner des Abends waren eindeutig die Brüder Ethan und Joel Coen, die mit ihrem Drama "No Country For Old Men“ in insgesamt vier Kategorien den Academy Award erhielten ("Bester Film“, "Beste Regie“, Javier Bardem als "Bester Nebendarsteller“, "Bestes adaptiertes Drehbuch“).

Den Preis für herausragende schauspielerische Leistungen erhielten Marion Cotillard für ihre Rolle der Edith Piaf in "La Vie En Rose“ und Daniel Day-Lewis, der als Öl-Unternehmer Daniel Plainview die Kritiker in "There Will Be Blood“ begeisterte; außerdem wurde der Film für die starke Kameraarbeit von Robert Elswit prämiert.

Weitere Informationen unter: www.oscar.com