Michael Degen erhält beim Deutschen Schauspielpreis Ehrenpreis für sein Lebenswerk

Vor einigen Wochen hatte der Vorstand des Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) beschlossen, Michael Degen den diesjährigen Ehrenpreis für das Lebenswerk beim Deutschen Schauspielpreis zu verleihen. Der Bundesverband Schauspiel bleibt auch nach Michael Degens Tod bei seiner Entscheidung und verleiht ihm den Preis nun posthum.

 

Aus der Mitteilung des BFFS: "Michael Degens Leben und Werk steht einzigartig und exemplarisch in unserer Theater-, Film- und Fernsehlandschaft. Als Schauspieler verfügte er über eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten, arbeitete mit Regisseuren wie Peter Zadek und Claude Chabrol, bereicherte aber ebenso die deutsche Fernsehlandschaft durch seine Mitarbeit. Als Kollege wurde er zutiefst respektiert und geliebt und hinterlässt eine große Lücke. Als Holocaust-Überlebender emigrierte er vorübergehend nach Israel, kehrte aber wieder zurück und blieb dankenswerterweise unserer Kultur erhalten.

Wir Schauspieler*innen verneigen uns vor diesem großen Künstler und Menschen. Der Bundesverband Schauspiel bleibt bei seiner Entscheidung, ihm den Preis für das Lebenswerk dann eben posthum zu verleihen."

Über den Deutschen Schauspielpreis:
Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspieler*innen, zahlreicher Freunde und Unterstützer*innen, Förder*innen und Sponsor*innen ermöglicht wird.
www.schauspielpreis.com

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 3.800 Schauspieler*innen inzwischen die größte nationale Schauspielorganisation und mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler*innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbssituation der Künstler*innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben. Der Vorstand des BFFS arbeitet ehrenamtlich.

Quelle: www.bffs.de