Medienbildung und Museumsufer – Hilmar Hoffmann zum 100. Geburtstag

"Medienbildung und Museumsufer" sind Thema des Panels, zu dem das DFF aus Anlass des 100. Geburtstag Hilmar Hoffmanns am Montag, 25. August, um 19 Uhr ins Kino des DFF einlädt: Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig und die Museumsdirektorinnen Dr. Annabelle Hornung (Kommunikationsmuseum) und Christine Kopf (DFF) gehen im Gespräch mit Cornelia Klauß (Akademie der Künste, Berlin) der Frage nach, wie aktuell Hoffmanns Ansatz der "Kultur für alle" heute noch ist.

 

Außerdem wird ein Kurzfilmprogramm mit Filmen gezeigt, die Hoffmann wichtig waren.

Kommunikationsmuseum und DFF widmen sich beide der Mediengeschichte und -bildung, die für den SPD-Politiker Hilmar Hoffmann immer im Fokus standen. Hoffmann, der am 25. August 2025 100 Jahre alt geworden wäre, hatte Ende der 1970er Jahre als damaliger Frankfurter Kulturdezernent zusammen mit Oberbürgermeister Walter Wallmann die Idee entwickelt, am Schaumainkai Museen wie eine Perlenschnur aufzureihen. Zu Städel und Liebieghaus gesellte sich 1958 das Bundespostmuseum (heute: Museum für Kommunikation), das in einer alten Villa residierte. Zu den ersten Häusern, die unter dem neuen Konzept eröffnet wurden, gehörte dann das damals noch städtische Deutsche Filmmuseum, heute DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum. 

"Ich denke, es ist nicht übertrieben zu sagen, dass es unser Haus für den Film ohne Hilmar Hoffmann so nicht geben würde", betont DFF-Direktorin Christine Kopf im Vorfeld. "Wir sind Hilmar Hoffmann daher sehr verbunden und dankbar für seine Weitsicht. Er hat schon früh die Bedeutung eines Hauses für den Film erkannt, das nicht nur das Filmerbe bewahrt, sondern auch die Vermittlung von Filmkultur für Klein und Groß in den Fokus rückt."

Medienbildung und Museumsufer
Panel aus Anlass von Hilmar Hoffmanns 100. Geburtstag

Montag, 25. August, 19 Uhr, Kino des DFF, Eintritt frei
Einlass: 18:30 Uhr

Kurzfilmprogramm

"Zwei Männer und ein Schrank" 
("Dwaj ludzie z szafa" / "Two Men and a Wardrobe", PL 1957, R: Roman Polański, 15 Min.)
In Roman Polańskis Diplomfilm kommen zwei Männer mit Schrank aus dem Meer in eine Kleinstadt, wo sie in grotesken Situationen als unangepasste Fremde auf Hass und Ausgrenzung stoßen, so dass sie am Ende wieder in der See verschwinden.

"Das Lied der Prärie" 
("Arie Prerie", CS 1949, R: Jiří Trnka, 17. Min. Animationsfilm)

"Die Hand
("Ruka", CS 1965, R: Jiří Trnka, 18. Min: Animationsfilm)
Jiří Trnkas Film "Die Hand" ("Ruka") aus dem Jahr 1965 war der letzte Kurzfilm des tschechischen Bildhauers und Animationsfilmemachers Jiří Trnka. Eine starke Metapher für Unterdrückung, mit der Trnka natürlich auf das kommunistische Regime gezielt hatte. Der Film gewann 1966 in Oberhausen einen Großen Preis der Internationalen Jury, blieb aber in der Tschechischen Republik bis zum Ende des Kommunismus verboten.

"Der letzte Wurf"
(BRD 1969  R: Michael Lenz, 16 Min.) mit Hilmar Hoffmann als Platzwart.

Quelle: www.dff.film