Kulturstaatsminister Bernd Neumann würdigt Deutsche Wochenschau



Neumann gratulierte in seiner Festrede zum 60-jährigen Gründungsjubiläum der Deutschen Wochenschau GmbH in Berlin.


Er betonte: "Mit ihren Beiträgen trugen Magazine wie die "Neue Deutsche Wochenschau" und der "Deutschlandspiegel" viel zur Schaffung eines neuen Selbstvertrauens und einer neuen nationalen Identität in der noch jungen Bundesrepublik bei. Heute hat sich die Deutsche Wochenschau GmbH vom einstigen Produzenten zu einem bedeutenden Filmarchiv entwickelt, das sehr erfolgreich den einzigartigen Fundus von historischen Filmdokumenten vermarktet, der sich im Eigentum des Bundesarchivs befindet. Fernsehsender und Filmproduktionsfirmen nutzen längst die reich gefüllte Schatzkammer, um ihren Produktionen historische Authentizität zu verleihen - man denke nur an TV-Mehrteiler wie "Die Luftbrücke". Es ist wünschenswert, dass dieses Kulturgut für Wissenschaft und kulturelle Bildungsarbeit noch stärker genutzt wird als bisher."

"Wochenschauen sind eine Art privates Familienalbum der Bundesrepublik. Gerade bei der Wiedervereinigung hat der für das Ausland produzierte "Deutschlandspiegel" eine für die dortige Berichterstattung ganz herausragende Rolle gespielt. Über viele Jahre hat das Magazin das positive Bild Deutschlands im Ausland mitgeprägt", so Neumann.

Die Deutsche Wochenschau GmbH wurde 1949 gegründet und produzierte Wochenschauen für das Kino. Die Berichte über das Zeitgeschehen in Deutschland und der Welt gehörten zum festen Programm jeder Kinovorstellung. Von 1954 bis 1999 stellte die Deutsche Wochenschau GmbH außerdem den "Deutschlandspiegel" als monatliches Filmmagazin für das Ausland her. Seit 1978 ist die Deutsche Wochenschau GmbH nicht mehr in staatlichem Eigentum. Das Filmmaterial ist allerdings als Archivgut im Eigentum des Bundesarchivs verblieben und wird durch die Deutsche Wochenschau GmbH öffentlich nutzbar gemacht. Die Erlöse werden zwischen beiden Partnern geteilt. Das Archiv verfügt über mehr als 12 Millionen Meter oder 7.000 Stunden Filmmaterial der Jahre 1945 bis 1977.

Weiter Informationen unter
deutsche-wochenschau.de

Quelle: www.bundesregierung.de