"Kindertiger" 2021 geht an "Max und die Wilde 7"

Den "Kindertiger" 2021 erhält das Drehbuch "Max und die Wilde 7" von Lisa-Marie Dickreiter und Winfried Oelsner, das – eher ungewöhnlich für einen Kinderfilm – in einem Seniorenheim spielt.

 

Mitreißend erzählt "Max und die Wilde 7", was möglich ist, wenn Jung und Alt zusammenhalten. Ein Lob der Jury gab es für die mit in der Endausscheidung nominierten Drehbücher von Dirk Ahner zu "Jim Knopf und die Wilde 13" sowie von Stefan Westerwelle und Hannah Schweier zu "Into the Beat": "Uns haben alle drei Drehbücher gefallen, aber die Geschichte über einen Jungen, der seine Probleme selbst in die Hand nimmt und ein spannendes Geheimnis löst, hat uns am meisten überzeugt, weil man am Anfang sehr gut in die Geschichte eintauchen konnte und die Dialoge sehr echt sind – die Hauptfigur ist außerdem sehr mutig und zielstrebig," begründen Emily, Gabriel, Zelal, Simon und Luisa, die fünfköpfige Preisjury im Alter zwischen neun und elf Jahren, ihre Entscheidung.
 
Die mit 20.000 Euro am höchsten dotierte Auszeichnung für das Drehbuch eines realisierten Kinderfilms wird von der Filmförderungsanstalt (FFA) gestiftet und in Kooperation von Vision Kino – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz und KiKA, dem Kinderkanal von ARD und ZDF sowie in enger Zusammenarbeit mit der FBW-Jugend Filmjury ausschließlich von Kindern und Jugendlichen vergeben.
 
Die Preisverleihung fand am Freitag, 26. November im Kino Delphi LUX unter Einhaltung der Hygienebestimmungen statt. Frank Völkert, stellvertretender Vorstand der FFA, überreichte dem glücklichen Winfried Oelsner den Preis, den dieser allein in Empfang nahm, weil Lisa-Marie Dickreiter verhindert war. "Ein Preis, der nur von Kindern kommt, das ist etwas ganz Besonderes! Ich bin gerührt und fühle mich sehr geehrt", bedankte sich Winfried Oelsner und erklärte: "Ich kann euch sagen, wir arbeiten gerade am zweiten Teil!". Moderiert wurde die Veranstaltung von KiKA-Moderator Tim Gailus. Im KiKA-Medienmagazin "Team Timster" gibt es in der Sendung am 28. November einen ausführlichen Bericht zum "Kindertiger".

Über die Nominierungen entschieden in einem mehrstufigen, filmbildnerisch begleiteten Verfahren Jugendliche der FBW-Jugend Filmjurys Berlin, Erfurt und Frankfurt, während die etwas jüngeren Kinder der KiKA-Jury den Preisträger während eines Drehbuchworkshops auswählten.
 
Auch die Nominierungen zu dem seit 2008 existierenden Drehbuchpreis sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert. Alle Preisgelder in Höhe von insgesamt 30.000 Euro dienen der Entwicklung eines neuen Drehbuchs für einen Kinder- oder Jugendfilm. Insgesamt wurden – trotz Pandemie und Kinoschließungen – zehn Drehbücher zum "Kindertiger" 2021 eingereicht.

Quelle: www.visionkino.de