Als Gast der Veranstaltungsreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" präsentiert Regisseur Hannes Stöhr seine Tragikomödie "Berlin Calling" (2007) im Deutschen Filmmuseum, Frankfurt am Main am kommenden Sonntag, 5. Oktober (20.00 Uhr).
Anschließend spricht Hannes Stöhr mit Ulrich Sonnenschein von epd film, dem Kooperationspartner der Reihe.
"Berlin Calling" lief beim Filmfest von Locarno im Wettbewerb außer Konkurrenz und begeisterte das Publikum. Das fiktionale Musikerporträt taucht in die Rave-Szene der deutschen Hauptstadt ein: Martin (Paul Kalkbrenner), in Musikkreisen besser bekannt als DJ Ickarus, ist in Berlin erfolgreicher Elektro-Komponist und tourt mit seiner Freundin und Managerin Mathilde (Rita Lengyel) von Auftritt zu Auftritt durch die Welt der Tanzclubs. Dabei jagt ein Drogenrausch den nächsten. Kurz vor der Veröffentlichung seines ersten Albums landet Martin nach intensivem Feiern in der Drogennotaufnahme einer Berliner Klinik – eine berufliche und private Krise nimmt ihren Lauf.
Der 1970 geborene Regisseur Hannes Stöhr studierte von 1995 bis 2000 an der Berliner Filmhochschule dffb. Mit der Stadt haben alle seine Spielfilme zu tun: In seinem Abschlussfilm "Berlin is in Germany" (2000/01), der den Panorama-Publikumspreis der Berlinale gewann, erzählt Stöhr von den Versuchen eines Mannes, wieder im Leben Halt zu finden. Im Berlinale-Wettbewerb lief "One Day in Europe" (2005), der vier Geschichten am Tag des Champions-League-Finales zwischen Galatasary Istanbul und Deportivo La Coruna erzählt.
Bei der Veranstaltungsreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" kooperieren das Deutsche Filmmuseum und epd Film. Dabei stellen etablierte und aufstrebende Regisseurinnen und Regisseure seit Mai 2005 ihre aktuellen Produktionen vor. Die im Museumskino geführten Gespräche sind in einem Sonderheft von epd Film veröffentlicht worden, das an der Museumskasse (4,90 Euro), über den Online-Shop auf www.deutsches-filmmuseum.de und direkt bei epd Film erhältlich ist.
Weitere Informationen:
www.deutsches-filmmuseum.de