goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films goes hybrid

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films findet statt und bietet während der Festivalwoche vom 5. bis 11. Mai ausgewählte Filmhighlights online und On Demand an.

 

Da Filmkunst trotz allem auf die große Leinwand gehört, verschieben die Festivalmacher*innen das Symposium, das Paneuropäische Picknick und die Wettbewerbsfilme in Anwesenheit der ursprünglich erwarteten Gäste auf spätere Zeitpunkte im Jahr.

Aktuell ist davon auszugehen, dass Reisebeschränkungen und Veranstaltungsverbote noch bis in den Festivalzeitraum hinein bestehen bleiben, doch eine Absage von goEast - Festival des mittel- und osteuropäischen Films kommt für die Festivalmacher/innen nicht in Frage. Darum setzt das Organisationsteam im Angesicht von Covid-19 auf eine Hybridlösung für das Festival mit Online- und On-Demand-Angeboten im Mai und einem über das gesamte restliche Jahr verteilten Programm, von dem ein Großteil dank der Verschiebung erhalten werden kann. So findet das Symposium im Juli statt, die Wettbewerbsfilme werden im Herbst bei exground gezeigt. Denn: Filmkunst gehört auf die große Leinwand.

Damit wollen die Festivalmacher*innen ihrer Zielsetzung gerecht werden, mittel- und osteuropäische (Film-)Kultur in Deutschland zu vermitteln und sowohl den Kulturaustausch als auch die Filmbranche in Mittel- und Osteuropa zu fördern. Während einer Online-Pressekonferenz am 29. April 2020 wird goEast über die Details der einzelnen Sektionen, die Jurys und Wettbewerbe informieren.

goEast on Demand
Im ursprünglichen Festivalzeitraum vom 5. bis 11. Mai 2020 besteht Zugriff auf die Online-Angebote von goEast auf der Website filmfestival-goeast.de. Ein Schwerpunkt liegt neben Filmen On Demand und Virtual Reality Projekten des Open Frame Award auf Filmgesprächen und Diskussionspanels. Dazu zählen das Werkstattgespräch mit Radu Jude, die Masterclass sowie die Diskussionspanels "What would we do without Europe?" und "Blurred Lines - Ethik im Umgang mit Laiendarsteller/innen und Protagonist/innen".

Das East-West Talent Lab begibt sich mit seinen 30 Teilnehmer/innen aus Mittel- und Osteuropa ebenfalls in den digitalen Raum. Das Nachwuchsprogramm findet komplett online statt, inklusive aller Workshops und Seminare. Das Festivalpublikum erhält Zugriff auf den Project Development Pitch und kann den Fragen der Jury an die Projektteilnehmer im Rahmen einer Videokonferenz beiwohnen.

Symposium und Wettbewerbsfilme im Kino später im Jahr, denn: Filmkunst gehört auf die große Leinwand
Der gesamte goEast-Wettbewerb wird dem Wiesbadener Publikum im November 2020 beim exground filmfest präsentiert. Alle Filme des Wettbewerbs werden in Anwesenheit der Filmschaffenden auf der für die Filme gemachten großen Leinwand aufgeführt und laufen außer Konkurrenz. goEast dankt dem Team von exground filmfest für ihren solidarischen Vorschlag, sie in Zeiten der Krise partnerschaftlich zu unterstützen.

Das von der Bundesstiftung für Aufarbeitung der SED-Diktatur geförderte Symposium "Filmerbe der Umbruchszeit" wird als weitgehend unabhängige Sektion des Festivals auf den Zeitraum vom 24. bis 27. Juli 2020 verschoben. Die Programmpunkte können so ohne Abstriche erhalten bleiben. Als Veranstaltungsort dient das Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main.
Das Paneuropäische Picknick folgt ebenfalls einer Hybridlösung. In Absprache mit dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain werden die zweisprachige Meme-Ausstellung und die Ausstellung der Künstlergruppe vreditel_li vom ersten Festivaltag an online abrufbar sein. Das Picknick im Wiesbadener Stadtzentrum, die RheinMain Kurzfilmtour und der Kurzfilmspaziergang "A Wall is a Screen" durch Wiesbaden-Klarenthal werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films wird vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum veranstaltet und von zahlreichen Partnern unterstützt. Hauptförderer sind die Landeshauptstadt Wiesbaden, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Renovabis, die BHF BANK Stiftung, die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege, das Auswärtige Amt und der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds. Medienpartner sind u.a. 3sat, Deutschlandfunk Kultur und die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Quelle: www.filmfestival-goeast.de