Das Göteborg Film Festival hat beim Filmfestival in Cannes die 12. Ausgabe seines Nostradamus-Berichts auf dem Marché du Film vorgestellt. Der Bericht "Reality/Resistance" (Realität/Widerstand) der Medienanalystin Johanna Koljonen für das Jahr 2025 bietet einen klaren und zugleich ermutigenden Ausblick auf die audiovisuelle Industrie inmitten einer realen Krise und struktureller Umwälzungen. German Films ist Projektpartner.
Der seit 2013 jährlich vom Göteborg Film Festival in Auftrag gegebene Nostradamus-Report analysiert und prognostiziert die nahe Zukunft der sich schneller als je zuvor entwickelnden audiovisuellen Industrie anhand von Untersuchungen und Interviews mit Branchenexperten.
Der Bericht für das Jahr 2025 spiegelt eine Branche wider, die sich vom Widerstand gegen die Realität hin zum Aufbau eines resilienten Widerstands verlagert und ein erneutes Engagement für das Publikum und eine prinzipielle Verteidigung der kreativen Freiheit als Kern ihrer Botschaft fordert. Er erörtert die zunehmenden Möglichkeiten für nicht-amerikanische Inhalte im kommerziellen Mainstream und schlägt neue Denkansätze sowohl für die Entwicklungsprozesse als auch für die Art und Weise vor, wie Filme und Fernsehserien dem Publikum vermittelt werden.
"Der Bericht stellt praktische Strategien vor, wie wir als Branche vorankommen und wie wir uns innerhalb unserer Organisationen auf Veränderungen und mögliche Schwierigkeiten vorbereiten können", so Johanna Koljonen. "Er feiert auch diesen künstlerischen Moment, in dem wunderbare Arbeiten sowohl in den Kinos als auch auf den Bildschirmen in den Wohnzimmern gedeihen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie wir weiterhin Geschichten erzählen können, die von Bedeutung sind - und für wen wir sie erzählen."
Das Nostradamus-Projekt, das vom Göteborg Film Festival gegründet und geleitet wird, widmet sich der Beobachtung, Vorhersage und Analyse der Zukunft der Filmindustrie. Ermöglicht wird diese Initiative durch die Projektpartner German Films, BoostHBG, Kulturakademin und Lindholmen Science Park sowie durch die Unterstützung des Nordisk Film & TV Fond, Creative Europe MEDIA und der Region Västra Götaland.
Den vollständigen Report gibt es zum Download hier.
Quelle: www.german-films.de